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Dschungelcamp 2013: Dirk Bach ist tot: Ende für die Dschungel-Show?

Dschungelcamp 2013

Dirk Bach ist tot: Ende für die Dschungel-Show?

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    Dirk Bach ist tot - wer moderiert nun das Dschungelcamp 2013? Nach dem Tod von Dirk Bach ist unklar, wie es nun mit "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" weitergeht. Jener RTL-Sendung, die Bach seit 2004 zusammen mit Sonja Zietlow moderiert hatte. Zietlow veröffentlichte auf ihrer Website eine Hommage an ihren "Dschungelcamp"-Kollegen: "Was wir mit dir erleben durften, war mehr als Beruf. Jeder Aufenthalt mit dir in Australien war eine Kur von allem, woran unsere Branche krankt."

    Zietlow: "Lücke kann niemand schließen"

    Zietlow weiter: "Mister Bubbles... an Dich wird man sich nie anders erinnern können als mit einem Lächeln. Alleine deshalb hättest Du viel mehr von dem zurückbekommen sollen, was Du gegeben hast. Vieles wird anders sein ohne Dich - einiges wird es nicht mehr geben. Die Lücke, die Du bei uns reißt, die kann niemand schließen. Denn Du hattest in allen Beziehungen ein ganz eigenes Format."

    Dirk Bach: "Lebenslustiger und sehr liebeswerter Kollege"

    Die Polizei hatte den Schauspieler in einer Berliner Wohnung  gefunden. Die Versuche der Rettungskräfte, ihn wiederzubeleben, waren vergeblich. Das Schlosspark Theater, in dem der homosexuelle Schauspieler in wenigen Tagen in dem Stück "Der kleine König Dezember" die Titelrolle spielen sollte, würdigte  Bach als "lebenslustigen und sehr liebeswerten Kollegen".

    Dirk Bach ist tot: Warum musste er sterben?

    Die Todesursache ist unterdessen weiter unklar. Bach, seit langer Zeit Vegetarier, soll laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung an Herzproblemen gelitten haben. Schon 2007 habe er sich in Behandlung begeben müssen. Seither soll er laut "Bild" auf Medikamente angewiesen gewesen sein. Die Polizei erklärte gegenüber "Bild", dass man von einer natürlichen Todesursache ausgehe. Es gebe keine Hinweise auf Fremdeinwirkung.

    Jürgen Domian: "Können uns das nicht erklären"

    Bach Freund und Radiomoderator Jürgen Domian verabschiedete sich am Montagabend mit emotionalen Worten von Dirk Bach. "Wir können uns das nicht erklären", sagte Domian. Bach habe sich vor kurzem durchchecken lassen und einen Urlaub hinter sich. Dabei habe er sogar etwas abgespeckt, so Domian.

    Wo in Australien liegt das Camp?

    Das Dschungelcamp liegt auch 2013 wohl wieder in Australien. Es wurde aber stets ein großes Geheimnis um den exakten Standort gemacht. Mittlerweile gilt es aber als ausgemacht, dass das Stück "Urwald" im äußersten Osten Australiens liegt. Auf Google Maps kann man sich die Umgebung von oben ansehen. Außer der deutschen Ausgabe des Dschungelcamps werden neben anderen auch die von Großbritannien und den USA dort gedreht.

    Rückblick

    2012 sorgte vor allem Nacktmodel Micaela Schäfer für Tumult rund um das Dschungelcamp. Dschungelkönigin wurde Brigitte Nielsen. Heimlicher Star war "Kugelblitz" Ailton. (afp, dpa, AZ)

    Alle Infos zum Dschungelcamp 2013 und den Kandidaten gibt es hier.

    Zitate einst von Dirk Bach

    Über DSDS: "Diese Art von Sendungen, in denen man arglosen Jugendlichen vorgaukelt, sie werden Stars, und drei Monate später finden sie sich bei Aldi an der Kasse wieder, finde ich unmöglich."

    Über das Dschungelcamp: "„Ich bin ein Star“ ist keine Volksverdummung, sondern eine sehr ironische, satirische Sendung. Da begeben sich professionelle Unterhaltungskünstler für maximal zwei Wochen in den Dschungel, ich weiß wirklich nicht, was daran volksverdummend sein könnte."

    Über seinen TV-Konsum: "Eigentlich schaue ich querbeet, unter anderem politische Sendungen, die man natürlich vor allem bei den Öffentlich-Rechtlichen findet, weil sie einen gewissen Bildungsauftrag haben. Auch wenn sie sich zunehmend schwertun, den zu erfüllen, weil sie auch nur noch nach den Quoten schielen. Und wenn es eine Sendung gibt, die ich wirklich immer sehe, ist das „Lindenstraße“, da habe ich noch keine Folge verpasst."

    Über kleine Tabubrüche: "Das Schlimmste ist doch, wenn die Leute hinterher sagen: „Na ja, war ganz nett.“

    Über seine schönsten Rollen: "Das Schönste an musikalischen Auftritten, war mit Sicherheit damals bei der großen Trude Herr-Revue auf dem Kölner Roncalliplatz. Beim Musical war es ganz klar als ich bei "Die Schöne und das Biest" die Uhr gespielt habe."

    Warum er vegetarisch lebte: "Weil ich keine Tiere essen mag. Meiner Meinung nach sind die nicht zum Essen da.“

    Über guten Geschmack: "Ich finde sicher noch vieles lustig, was anderen schon zu weit geht, aber ich ziehe doch sehr klare Grenzen zwischen dem, was ich tue und was nicht."

    Über Homosexualität: "Homosexualität ist eine ganz selbstverständliche Sache geworden. Aber man ist ja nie am Ende; da gibt es immer noch sehr viel zu erkämpfen, bis das der letzte Schwule/die letzte Lesbe irgendwo im kleinsten Dorf sein Outing haben kann, ohne darüber nachzudenken, ob das zu einem Problem werden kann. Erst dann sind wir am Ziel angelangt, und obwohl wir schon viel erreicht haben, ist das noch ein langer Weg."

    Über sein Outing: "Das lief durch die Gnade der Zeit ganz unkompliziert ab. Meine Eltern waren da ungeheuer fortschrittlich, wenn man bedenkt, dass sie Jahrgang 1926 und 1928 waren."

    Über sein Privatleben: "Von einer Kamera möchte ich mich niemals länger beobachten lassen als notwendig. Ich mache ja nicht mal Homestorys für die bunten Illustrierten. Das würde mein Mann auch gar nicht mitmachen."

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