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Dschungelcamp 2013: Daniel Hartwich: Einst lief er nackt durch Köln

Dschungelcamp 2013

Daniel Hartwich: Einst lief er nackt durch Köln

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    Daniel Hartwich wird Nachfolger von Dirk Bach als Moderator beim Dschungelcamp.
    Daniel Hartwich wird Nachfolger von Dirk Bach als Moderator beim Dschungelcamp. Foto: Rolf Vennenbernd dpa

    Er ist der Sunnyboy von RTL: Daniel Hartwich. Nun wird der 34-Jährige der Nachfolger von Dirk Bach, der Anfang Oktober mit 51 gestorben ist, als Moderator beim Dschungelcamp. Ob der Moderator mit der schwarzen Nerd-Brille und den hochgegelten Haaren den immer lustigen Dirk Bach ersetzten kann, wird man sehen. Genug Erfahrung in punkto Unterhaltungsshow hat der gebürtige Frankfurter auf jeden Fall.

    Daniel Hartwich war sieben Jahre beim hessischen Radio

    Sieben Jahre war Hartwich beim Hessischen Radio, dann wechselte er zu RTL. „Ich hatte das Gefühl, dass ich leer bin. Jeder Witz ist erzählt, alles was ich sagen wollte, ist gesagt“, erzählte er 2009 in einem Interview mit dem Onlineportal back view. Offenbar war es die richtige Entscheidung. Denn im Februar 2008 bekam er bei dem Privatsender seine Late-Night-Show „Achtung! Hartwich“, die ihm sogar den „Deutschen Comedypreis“ einbrachte.

    Wer ist Hartwich? Kochen kann er nicht

    Zitate einst von Dirk Bach

    Über DSDS: "Diese Art von Sendungen, in denen man arglosen Jugendlichen vorgaukelt, sie werden Stars, und drei Monate später finden sie sich bei Aldi an der Kasse wieder, finde ich unmöglich."

    Über das Dschungelcamp: "„Ich bin ein Star“ ist keine Volksverdummung, sondern eine sehr ironische, satirische Sendung. Da begeben sich professionelle Unterhaltungskünstler für maximal zwei Wochen in den Dschungel, ich weiß wirklich nicht, was daran volksverdummend sein könnte."

    Über seinen TV-Konsum: "Eigentlich schaue ich querbeet, unter anderem politische Sendungen, die man natürlich vor allem bei den Öffentlich-Rechtlichen findet, weil sie einen gewissen Bildungsauftrag haben. Auch wenn sie sich zunehmend schwertun, den zu erfüllen, weil sie auch nur noch nach den Quoten schielen. Und wenn es eine Sendung gibt, die ich wirklich immer sehe, ist das „Lindenstraße“, da habe ich noch keine Folge verpasst."

    Über kleine Tabubrüche: "Das Schlimmste ist doch, wenn die Leute hinterher sagen: „Na ja, war ganz nett.“

    Über seine schönsten Rollen: "Das Schönste an musikalischen Auftritten, war mit Sicherheit damals bei der großen Trude Herr-Revue auf dem Kölner Roncalliplatz. Beim Musical war es ganz klar als ich bei "Die Schöne und das Biest" die Uhr gespielt habe."

    Warum er vegetarisch lebte: "Weil ich keine Tiere essen mag. Meiner Meinung nach sind die nicht zum Essen da.“

    Über guten Geschmack: "Ich finde sicher noch vieles lustig, was anderen schon zu weit geht, aber ich ziehe doch sehr klare Grenzen zwischen dem, was ich tue und was nicht."

    Über Homosexualität: "Homosexualität ist eine ganz selbstverständliche Sache geworden. Aber man ist ja nie am Ende; da gibt es immer noch sehr viel zu erkämpfen, bis das der letzte Schwule/die letzte Lesbe irgendwo im kleinsten Dorf sein Outing haben kann, ohne darüber nachzudenken, ob das zu einem Problem werden kann. Erst dann sind wir am Ziel angelangt, und obwohl wir schon viel erreicht haben, ist das noch ein langer Weg."

    Über sein Outing: "Das lief durch die Gnade der Zeit ganz unkompliziert ab. Meine Eltern waren da ungeheuer fortschrittlich, wenn man bedenkt, dass sie Jahrgang 1926 und 1928 waren."

    Über sein Privatleben: "Von einer Kamera möchte ich mich niemals länger beobachten lassen als notwendig. Ich mache ja nicht mal Homestorys für die bunten Illustrierten. Das würde mein Mann auch gar nicht mitmachen."

    Von da an ging die Karriere steil bergauf: Hartwich moderierte an der Seite von Marco Schreyl „Das Supertalent“ und zusammen mit Sylvie van der Vaart die Tanzshow „Let`s Dance“. Für Letzteres wurde er 2012 mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Und damit nicht genug. Hartwich bekam seine eigene Comedy-Show „H wie Hartwich“ und übernahm die Moderation des „RTL Comedy Grand  Prix“. Dazwischen blieb sogar noch Zeit für einen Flug nach Australien. Und zwar für fünf Ausgaben von Dschungelcamp-Spezial.

    Er ist also kein absoluter Neuling mehr, wenn er im Januar mit Sonja Zietlow in den australischen Dschungel reist. Gut nur, dass er dann nicht im Camp, sondern im Hotel wohnt. Denn kochen ist so gar nicht die Stärke des Moderators, der gern und vor allem schnell redet. Kochen könne er nicht und backen schon gar nicht, offenbarte er im Interview mit back view. Stattdessen gehe er lieber auswärts essen oder begnüge sich mit einem Vollkornbrot mit Tzatziki und Lachs.

    Dschungelcamp 2013: Hartwich übernimmt

    Jung und auf der Erfolgsspur: Hat Hartwich auch Komplexe? Kaum vorzustellen, denn wer wie er für seine Sendung „Achtung! Hartwich“ nackt durch die Kölner Innenstadt läuft, der ist mit sich im Reinen. Sollte man meinen. Doch das war nicht immer so. Denn, man kann es fast nicht glauben, mit 18 wog Daniel Hartwich nach eigenen Angaben fast 160 Kilo. „Ich gehörte aber komischerweise nie zu denen, die gehänselt wurden. Bei mir war immer relativ schnell klar, dass man direkt was zurück kriegt, wenn mir einer dumm kommt. Insofern war ich nie Opfer“, so Hartwich gegenüber back view. Gewichtsprobleme hat Hartwich heute nicht mehr, aber er wird sich in einigen Wochen einer anderen wichtigen Herausforderung stellen müssen: Soll er einen Tropenhelm beim Dschungelcamp tragen, ja oder nein? mit afp, ots

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