Hannover (dpa) - Doris Schröder-Köpf, die Ehefrau von Altbundeskanzler Gerhard Schröder, hatte vor 20 Jahren einen Tumor in der linken Hand. Das hat die 44-Jährige überraschend bei einer Diskussionsrunde in Hannover offenbart.
"Ich war damals völlig schockiert", sagte Schröder-Köpf. Zu ihrem 25. Geburtstag erhielt sie dann nach einer Operation die Nachricht, dass der Tumor gutartig war. Die Bild-Zeitung hatte über Schröder-Köpfs Äußerung bei einer Buchvorstellung berichtet, sie sei mit 25 Jahren "an Krebs erkrankt". "Es ging mir darum zu sagen, dass man Todesängste bekommt, wenn man längere Zeit nicht weiß, ob ein Tumor gut- oder bösartig ist", sagte die 44-Jährige.
Schröder-Köpf hatte am Mittwochabend bei der Vorstellung eines Buches der Wissenschaftsjournalistin Petra Thorbrietz mit der Autorin und Experten über die Diagnose Krebs gesprochen. Thorbrietz verarbeitet in dem Werk "Leben bis zum Schluss" 112 Tage von der Diagnose bis zum Tod ihres Mannes, der an einer besonders schweren Form von Lungenkrebs litt und starb.
Das Buch habe sie sehr berührt, sagte Schröder-Köpf bei der Buchvorstellung.