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„Dolly“ vor 15 Jahren vorgestellt: Berühmtes Schaf

„Dolly“ vor 15 Jahren vorgestellt

Berühmtes Schaf

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    Klonschaf Dolly (undatiertes Archivfoto).
    Klonschaf Dolly (undatiertes Archivfoto). Foto: dpa

    Kein Vater, aber drei Mütter – und eine davon ist der eigene Zwilling. So in etwa hätte es geklungen, wenn „Dolly“ die Familienverhältnisse hätte erklären müssen. Entstanden aus der Euterzelle eines Schafes, die in die Eizelle eines zweiten Schafes eingesetzt wurde, um im Leib eines dritten Schafes heranzuwachsen, das alles klingt kompliziert. Das Klonschaf wurde von britischen Forschern herangezüchtet – und im Februar 1997 der Öffentlichkeit vorgestellt. Es war der Beginn des Klon-Zeitalters. Heute, 15 Jahre später, kann niemand wirklich sagen, wie viele Tiere seither auf demselben Weg entstanden sind wie das wahrscheinlich berühmteste Schaf aller Zeiten. In Laboren auf der ganzen Welt werden je nach Bedarf Hunde, Katzen oder Mäuse kopiert – und selbst Pferde, Hirsche und ein Dromedar sollen so schon entstanden sein. Biotechnik-Unternehmen bieten zudem an, das geliebte Haustier durch Duplizieren quasi unsterblich zu machen.

    Medizinisch bedeutsam dabei ist vor allem, dass nicht nur das Tier vervielfacht wird, sondern auch seine genetischen Eigenschaften. Das spielt vor allem bei der Suche nach Heilmethoden und Medikamenten eine große Rolle.

    Das Hauptproblem an der Methode ist, auch 15 Jahre nach Dolly, noch immer die geringe Erfolgsquote. Von Dutzenden, oft Hunderten Eizellen überlebt meist nur eine die Prozedur. Zudem leiden viele der so geschaffenen Wesen an verschiedensten Krankheiten.

    Nach schwerer Lungenkrankheit eingeschläfert

    Auch Klonschaf Dolly war kein langes Leben beschert. Während herkömmlich gezeugte Artgenossen in der Regel zehn bis zwölf Jahre alt werden, musste Dolly schon im Alter von sechs Jahren wegen einer schweren Lungenerkrankung eingeschläfert werden. Dennoch ist das Klonschaf der Nachwelt erhalten geblieben: Der Körper wurde ausgestopft und steht seither in einem Museum in Edinburgh.

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