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Deutschland sucht den Superstar: DSDS 2010: Starker Manuel siegt über schwache Kim

Deutschland sucht den Superstar

DSDS 2010: Starker Manuel siegt über schwache Kim

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    Menowin Fröhlich, Kim Debkowski, Mehrzad Marashi und Manuel Hoffmann waren bei DSDS 2010 die Kandidaten der 7. Mottoshow. Bild: dpa
    Menowin Fröhlich, Kim Debkowski, Mehrzad Marashi und Manuel Hoffmann waren bei DSDS 2010 die Kandidaten der 7. Mottoshow. Bild: dpa

    DSDS 2010 geht langsam in den Endspurt. Am Samstag entschied sich, werins Halbfinale zieht. Eine spannende Sache - zumal ein Favorit auf denTitel Superstar patzte.

    Der kurzzeitig verschwundene Menowin Fröhlich wieder an Bord, auch die schwer erkältete Kim Debkowski mit dabei - eigentlich konnte nicht viel schief gehen am Samstagabend bei RTL. "Alt vs. neu" war die 7. Mottoshow von "Deutschland sucht den Superstar 2010" überschrieben. Und es war zugleich das Viertelfinale. Denn von ursprünglich 35.000 Kandidaten waren nur noch vier übrig. Drei von ihnen würden kommenden Samstag das Halbfinale bestreiten.

    Durchstarten wolle er, verkündete zu Beginn des Abends Manuel Hoffmann - und begann seine Version von "Chasing cars" von Snow Patrol auf dem Boden liegend. Den Song präsentierte der Sunnyboy gut, aber glanzlos - und kassierte trotzdem eine Menge Lob. "Deine Leistungskurve geht rasant nach oben", meinte Juror Dieter Bohlen und sprach von einem "absoluten Überraschungsei", "Du schaust gut aus, du bringst wahnsinnig Gefühl 'rüber", sagte Nina Eichinger und selbst der kritische Volker Neumüller stimmte in den Chor mit ein: "Ich bin wirklich begeistert."

    Auch mit seinem zweiten Song, 'A walk in the park' von Nick Straker, kassierte Manuel Hoffmann nur Lob. "Du warst der Beste in der Runde", meinte Dieter Bohlen sogar allen Ernstes. Ein zumindest erstaunliche Feststellung, liegen doch Welten zwischen den angestrengten Performance-Künsten eines Manuel Hoffmanns und denen eines Menowin Fröhlichs und Mehrzad Marashis.

    Verrückt wie immer stürmte dagegen Kim Debkowski auf die Bühne. Diesmal im Glitzerkleid und mit krausen Haaren präsentierte sie 'Evacuate the dancefloor' von Cascada. Die Meinungen der Jury waren allerdings wie üblich zwiespältig. "Meine Augen wollen mehr sehen als meine Ohren ertragen können", seufzte Volker Neumüller, lobte ihr Outfit, zeigte sich aber ziemlich enttäuscht über ihre Gesangskünste. Noch deutlicher wurde Pop-Titan Dieter Bohlen: "Eigentlich bist du ein Vorbild. Du übst wie verrückt, du gibst alles - wenn da nur diese Scheißstimme nicht wäre", sagte er. Nur der weibliche Jury-Part Nina zeigte ein wenig Verständnis, da Kim ja die ganze Woche ziemlich krank gewesen sei.

    Dass Kim Debkowski gesundheitlich nicht auf der Höhe war, war auch bei ihrem zweiten Song zu spüren. Trotzdem kam ihr 'Yes Sir I can boogie' von Baccara bei der Jury besser an. "Endlich Augen und Ohren zufrieden, ich bin voll des Lobes", meinte Neumüller und Marco Schreyl probte zur Feier des Tages gleich einen Disco-Fox mit Kim.

    Menowin Fröhlich kann sich trotz seiner Eskapaden einer riesengroßen Fangemeinde sicher sein. Das war zu sehen, zu hören und zu spüren im Kölner DSDS-Studio, als er mit 'Ayo Technology' von Milow auf die Bühne kam. Denn Favorit Menowin patzte. Verschluckte den Text, nuschelte - es war einer der schlechteren Auftritte des Ingolstädters. Die Quittung kam prompt und hart. Nicht von seinen Fans, die Menowin trotzdem begeistert feierten. Sondern von der Jury: "Das enttäuscht mich, dass du nicht mehr an dir arbeitest", sagte Bohlen. "Du hast super Talent, aber im Moment trittst du dieses Talent mit Füßen", meinte auch Volker Neumüller. Menowin war sprachlos und den Tränen nahe, als er zurück zu seinem Mitbewerbern schlurfte.

    Und doch fing er sich wieder. Mit 'Celebration' von Kool & The Gang war der alte Menowin zurück - überzeugende Tanzshow inklusive. Die Jury gab sich dennoch verhalten. "Ich fand es - gut", war alles, was Nina Eichinger zu entlocken war.

    Mit Buhrufen empfangen wurde Mehrzad Marashi. Die dürften wohl vor allem von Menowin-Fans gestammt haben, denn der Mit-Favorit der aktuellen DSDS-Staffel sang sein 'Crazy' von Gnarls Barkley überzeugend. "Lass dich nicht verunsichern. Zieh dein Ding durch, du kannst es", riet ihm so auch Nina Eichinger.

    Das ließ sich Mehrzad nicht zweimal sagen. Natürlich wird niemand das Original der 'Unchained melody' von The Righteous Brothers jemals toppen können oder auch nur heran reichen - aber er machte seine Sache wirklich sehr gut. Auch die Jury war zufrieden. "Du schaffst es, alles was du kannst, zum richtigen Zeitpunkt abzurufen", meinte Volker Neumüller.

    Kim Debkowski und Menowin Fröhlich waren für die Jury letztlich die schwächsten Kandidaten des Viertelfinales.

    Womit es Zeit für die RTL-Zuschauer wurde. Wie üblich entschieden sie per Anruf oder SMS, wer bei DSDS 2010 weiterkommt. Das Ergebnis: Menowin Fröhlich und Mehrzad Marashi kamen ziemlich glatt durch, Kim Debkowski und Manuel Hoffmann mussten zunächst zittern.

    Und dann war die Sache klar: Kim Debkowski konnte die wenigsten Anrufer auf sich vereinen und flog raus.

    Die 17-Jährige nahm es nach außen hin mit Fassung. Ungläubig guckte nur Manuel Hoffmann in die Kameras. Der Sunnyboy, der schon herausgewählt war und nur wieder antreten durfte, weil Helmut Orosz nach Drogen-Exzessen gefeuert wurde, stand plötzlich im Halbfinale.

    Dass er dieses Halbfinale gegen seine starken Konkurrenten Menowin Fröhlich und Mehrzad Marashi übersteht, darf allerdings bezweifelt werden. bo

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