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Deutschland sucht den Superstar: DSDS 2010: Sieben Kandidaten - ein Zweikampf

Deutschland sucht den Superstar

DSDS 2010: Sieben Kandidaten - ein Zweikampf

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    DSDS 2010: Dieter Bohlen.
    DSDS 2010: Dieter Bohlen. Foto: car_sei sab

    Dass bei Deutschland sucht den Superstar keine Superstars produziert werden, ist hinlänglich bekannt. Neben Mark Medlock hat sich kein einziger Sieger annähernd dauerhaft auch nur vage in der Nähe der Charts aufgehalten.

    Dieter Bohlen und seine Mitjuroren Nina Eichinger und Volker Neumüller wissen das. Also legt man Wert auf kurzfristige Unterhaltung. Das gelingt. Immer. Nicht Dank Neumüller und Eichinger, die als Gegenentwurf zu einem vermeintlichen Superstar gelten können: alltäglich und uninspiriert. Bohlen war lange Zeit alleinverantwortlich für den Unterhaltungs-Faktor bei Deutschland sucht den Superstar. Nicht so in der jetzigen DSDS-Staffel. Da kann man sich bedingungslos an den ungeschliffenen Entertainer-Qualitäten von "Checker" Thomas Karaoglan erfreuen. Und dann auch noch das Unerwartete: Menowin Fröhlich und Mehrzad Marashi können es tatsächlich: Richtig gut singen.

    Nichts Neues gab es dementsprechend bei der dritten Mottoshow. "Happy Holiday Hits" hieß das Motto. Die besten Urlaubssongs sollten also gesungen werden. Moderator Marco Schreyl kündigte dann auch gleich mal an, "der Animateur" der Sendung sein zu wollen. Party-Palmen-und-ein-Bier-Sprüche hätten bei der Abi-Fahrt nach Mallorca vielleicht noch für Schunkel-Stimmung gesorgt. Aber DSDS ist ja auch irgendwie so was wie eine jährliche Abi-Fahrt.

    Der laufende Makeup-Koffer Kim Debkowski johlte sich durch Madonnas "La isla Bonita". Manuel Hoffmann trug eine kurze Hose zu einem Sakko, was ziemlich absurd aussah und orgelte sich hilflos durch 'Lady' von Modjo. Bohlen fand außerdem die Tanzdarbietung wenig erbaulich: "Mein Duschvorhang bewegt sich besser" Eigentlich logisch, dass einer der beiden hätte gehen müssen. Etwas überraschend traf es aber Nelson Sangaré, der mit seiner 'Summerjam'-Version auch nur partiell überzeugen konnte.

    Der Rest war gut. Ausreißer nach oben waren mal wieder Mehrzad Marashi und Menowin Fröhlich. Bühnenpräsenz, Stimme - Bohlen würde sagen: Das Gesamtpaket passt. Beide werden den Sieg am Schluss unter sich ausmachen. Die Macher von DSDS sollten sich ernsthaft überlegen, die beiden zu einem Duo zusammenzuführen. Der sensibler wirkende Marashi könnte als Korrektiv auf den impulsiveren Fröhlich wirken. Beide zusammen hätten eine Chance verdient.

    Die Kandidaten der 3. DSDS-Mottoshow und ihre Lieder:

    Helmut Orosz: 'Summer in the city" von Joe Cocker

    Nelson Sangaré: 'Summerjam' vom Underdog Project

    Manuel Hoffman: 'Lady' von Modjo

    Ines Redjep: 'When love takes over' von Kelly Rowland

    Menowin Fröhlich: 'Maria Maria" von Carlos Santana

    Kim Debkowski: 'La isla bonita' von Madonna

    Mehrzad Marashi: 'Fresh" von Kool an the Gang

    Thomas Karaoglan: 'Mamacita' von Mark MedlockMark Medlock

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