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Deutscher Fernsehpreis 2013: Glückliche und umstrittene Gewinner beim Deutschen Fernsehpreis

Deutscher Fernsehpreis 2013

Glückliche und umstrittene Gewinner beim Deutschen Fernsehpreis

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    Die Schauspieler Thore Schölermann und Jana Julie Kilka.
    Die Schauspieler Thore Schölermann und Jana Julie Kilka. Foto: Henning Kaiser, dpa

    Roter Teppich, Blitzlicht, strahlendes Lächeln für die Kameras: Rund 1300 deutsche Schauspieler, Moderatoren, Produzenten und TV-Manager haben sich am Mittwochabend zur Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2013 in Köln getroffen. Moderiert wurde das ganze von dem Blödel-Gespann Cindy aus Marzahn (41) und Oliver Pocher (35).

    Fernsehpreis für umstrittene TV-Reihe "Auf der Flucht"

    Ein wichtiger Sieger stand bereits vorab fest: Ottfried Fischer (59) erhielt den Ehrenpreis der Stifter für sein Lebenswerk belohnt. Der bayerische Schauspieler, der vor gut fünf Jahren seine Parkinson-Krankheit öffentlich machte, ist dem TV-Publikum besonders als "Der Bulle von Tölz" bekannt, als klerikaler Ermittler in der Reihe "Pfarrer Braun" und als Gastgeber der Kabarett-Reihe "Ottis Schlachthof".

    Im Duell zweier umstrittener TV-Formate setzte sich die ZDFneo-Reihe "Auf der Flucht" gegen die RTL-II-Dauershow "Berlin -Tag und Nacht" (BTN) durch. Die ZDFneo-Sendung, in der Prominente sich auf die Spur von Flüchtlingen begeben, wurde mit dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Beste Unterhaltung Doku/Dokutainment ausgezeichnet. Internationale Hilfsorganisationen hatten die Reihe kritisiert.

    Deutscher Fernsehpreis: "Operation Zucker" Bester Fernsehfilm

    Das ARD-Drama "Operation Zucker" wurde in der Kategorie Bester Fernsehfilm Deutschlands ausgezeichnet. Die Geschichte um die Zwangsprostitution rumänischer Kinder in Deutschland mit Hauptdarstellerin Nadja Uhl setzte sich gegen "Der Fall Jakob von Metzler" (ZDF) und "Der Minister" (Sat.1) durch. "Ich freue mich, dass es den Mut gibt, solch radikale Filme zu machen", sagte Produzentin Gabriela Sperl. "Und ich hoffe, dass nach der Wahl die Politiker sich für Kinder und gegen Prostitution einzusetzen."

    Deutscher Fernsehpreis: Susanne Wolff Beste Schauspielerin

    Susanne Wolff hat den Deutschen Fernsehpreis als Beste Schauspielerin bekommen. Die 1973 geborene Wolff wurde für ihre Leistung im ARD-Drama "Mobbing" geehrt. Wolff sagte nach der Laudatio von Schauspieler-Kollegen Henning Baum: "Mein Herz rast schon seit 3 Uhr heute. Es waren schöne drei Wochen, seitdem ich von der Nominierung weiß." Wolff setzte sich gegen Naja Uhl, Claudia Michelsen, Julia Jäger und Alice Dwyer durch.

    Geehrt wurden auch in der Kategorie Besondere Leistungen die Filmemacher Hans-Georg Ullrich und Detlef Gumm für ihre Langzeitdokumentation "Berlin - Ecke Bundesplatz" im RBB Fernsehen, der Autor und Philosoph Richard David Precht für seine Gesprächssendung "Precht" im ZDF sowie der Regisseur und Autor Joachim A. Lang, der Schauspieler Götz George und der Dokumentarfilmer Jan George für das Dokudrama "George" in der ARD. (AZ/dpa)

    Die Gala wird am 4. Oktober um 22.15 Uhr auf Sat.1 übertragen. 

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