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Zehn Jahre Viagra
26.03.2008

Das blaue Wunder für Männer

Die blaue Pille Viagra hat viele Paare glücklich gemacht. Bild: Pfizer/dpa/gms

Vor zehn Jahren sorgte ein kleine blaue Pille für eine Revolution in vielen Schlafzimmern weltweit. Mit Viagra war Impotenz zum ersten Mal auf Rezept behandelbar. Doch der Erfolg der Sex-Pille hat auch Schattenseiten.

Washington, 25. März (AFP) - Vor zehn Jahren sorgte ein kleine blaue Pille für eine Revolution invielen Schlafzimmern weltweit. Mit Viagra war Impotenz zum ersten Malauf Rezept behandelbar. Doch der Erfolg der Sex-Pille hat auchSchattenseiten.

Mindestens 35 Millionen Männer haben Viagra bislang genommen. Die Folgen reichen weit über das private Glück im Bett hinaus. Der Umgang mit Impotenz hat sich geändert, Viagra brachte das Tabuthema aus der Schamzone. Die Pille machte den Traum vieler Männer von der nie versiegenden Liebeskraft wahr. Genau hier liegt auch das Risiko, warnen Mediziner. Mann soll immer können: Viagra wird vom Medikament zur Wohlfühl-Droge, mit der viele Männer ihr Selbstbewusstsein stützen.

Am Beginn der Sex-Sensation lag ein Zufallstreffer. Eigentlich hatte der US-Pharmakonzern Pfizer die blauen Pillen als Herzarznei entwickelt. Die Tablette ging in die Testphase, wurde an Versuchspersonen ausgegeben - und ließ dann vielerorts die Betten beben.

"Es war auffällig, dass die Versuchspersonen die Tablette nach Ablauf der Testphase nicht mehr zurückgeben wollten", erinnert sich Brian Klee, medizinischer Direktor von Pfizer. Äußerst willkommene Nebenwirkungen waren der Grund: "Die Testpersonen berichteten von festeren und länger andauernden Erektionen", sagt Klee. Nachuntersuchungen erhärteten den Verdacht. Gegen männliche Impotenz, zuvor oft ein unentrinnbares Schicksal, war mit Viagra endlich ein Mittel gefunden.

Am 27. März 1998 ließ die US-Arzneimittelbehörde FDA die Pille zu - und in Urologenpraxen füllten sich USA-weit die Wartezimmer. "Viagra hat viel mehr Männer zu den Ärzten gebracht, weil es eine einfache Behandlung verspricht", berichtet der Washingtoner Urologe Irwin Shuman, der seit 40 Jahren praktiziert. "Früher hatte es einfach nicht viele Behandlungsmöglichkeiten gegeben", erinnert er sich.

Männer wurden vielfach zur psychologischen Sexualtherapie geschickt, es war ein langwieriges Verfahren mit ungewissen Erfolgsaussichten. Körperliche Behandlungsansätze wie Penisprothesen oder erektionsfördernde Spritzen mitten ins Geschlechtsteil waren für viele Männer noch abschreckender als die Aussicht auf erzwungene Enthaltsamkeit.

Heute behandeln Ärzte die männliche Impotenz - Fachbegriff: erektile Dysfunktion oder kurz "ED" - kaum mehr als psychologische Störung, sondern schlicht als Gefäßkrankheit mit körperlicher Ursache. Die Behandlung mit Viagra und ähnlichen Medikamenten, die inzwischen am Markt sind, ist einfach - verführerisch einfach, warnt etwa Abraham Morgentaler, Urologieprofessor an der Universität Harvard.

"Es gibt zwei Wahrheiten über Viagra", sagt Morgentaler. "Für die Patienten ist es eine wunderbare Sache, sie sind glücklich. Aber viele Männer suchen mit Viagra nach persönlichem Glück in der Hoffnung, ein harter Penis könne Beziehungsprobleme lösen." Ein Irrglaube, warnt Morgentaler: Viagra fördere nur die Intimdurchblutung, nicht aber das Lebensglück an sich.

Der Professor beobachtet, wie immer mehr gesunde junge Männer Viagra benutzen. "Die nehmen jedes Mal eine Pille, wenn sie abends ausgehen", sagt Morgentaler. "Es gibt ihnen mehr Selbstvertrauen." Viele jungen Männer hätten "völlig aufgeblasene Vorstellungen darüber, wie Sex sein sollte, weil sie im Internet Pornografie anschauen.

Sie wollen ihr Männlichkeitsgefühl vergrößern." Kurzum: Wer immer können muss, will immer können. Doch solche Nutzer laufen Gefahr, psychisch von Viagra abhängig zu werden, warnt Morgentaler. "Sex ist nur der Zugang zu einer Beziehung, in der Beziehung geht es dann aber darum, als das geliebt zu werden, was man ist." Und dabei helfen keine Pillen.

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