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"Das Gespenst der Freiheit": Handlung und Kritik: Lohnt sich der "Polizeiruf 110" heute?

"Das Gespenst der Freiheit"

Handlung und Kritik: Lohnt sich der "Polizeiruf 110" heute?

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    V-Mann Farim Koban (Jasper Engelhardt) und Kommissar von Meuffels (Matthias Brandt) in einer Szene des Polizeirufs "Das Gespenst der Freiheit".
    V-Mann Farim Koban (Jasper Engelhardt) und Kommissar von Meuffels (Matthias Brandt) in einer Szene des Polizeirufs "Das Gespenst der Freiheit". Foto: Hagen Keller/BR/X Filme Creative Pool Entertainment GmbH, dpa

    "Das Gespenst der Freiheit" heißt der neue Polizeiruf aus München, der heute (20.15 Uhr) im Ersten läuft. Hier erfahren Sie, worum es geht, was bei den Kommissaren läuft - und ob sich das Einschalten lohnt.

    Handlung: Darum geht es beim "Polizeiruf 110" heute

    Ein Flüchtling wird brutal zu Tode geprügelt. "Als man ihn gefunden hat, war sein Kopf soweit nach hinten gebogen, dass die Wirbel aus der Halswirbelsäule rausgebrochen sind", schildert Hauptkommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) im Verhör das Ergebnis der Tat. Die Verdächtigen, vier Jugendliche, kommen in Untersuchungshaft.

    Einer von ihnen, der Halbiraner Farim (Jasper Engelhardt), wird wenig später durch Verfassungsschutz-Mitarbeiter Peter Röhl (Joachim Król) als V-Mann angeworben und entlassen. Von Meuffels versucht die Vorgänge um die Freilassung zu hinterfragen - und gerät dabei selbst in einen gefährlichen Strudel von Halbwahrheiten.

    Trailer: Vorschau auf den "Polizeiruf 110" aus München

    Kritik: Lohnt es sich, bei "Das Gespenst der Freiheit" einzuschalten?

    „Das Gespenst der Freiheit“ ist eine schwere Kost. Der Krimi heißt unnötigerweise genauso wie ein surreales Filmdrama von Luis Bunuel. Im Polizeiruf heute geht es dagegen ganz real um eine Jugend-Gesellschaft auf dem Weg in zunehmende rechtsradikale Strömungen – und auf der anderen Seite um die Machtausübung von Beamten, die in etlichen Fällen vermeintliche und tatsächliche Kriminelle benutzen, um zu Insiderwissen zu gelangen.

    Der Wahrheitsfindung und der Integration junger Gewalttäter dienen Sprüche wie der des Staatsanwalts („Meine Frau hat Pelze gespendet, einmal muss es gut sein.“) gar nicht. Zwar greift der „Polizeiruf“ nicht den Verfassungsschutz generell an. Dazu ist der Hass des Täter-Quartetts auf Minderheiten und Einwanderer zu ausgeprägt. Und die Eskalation der Gewalt leben Regie und Drehbuch in brutalen Bildern und drastischer Sprache aus. Dennoch bleibt der Verdacht, dass bei der Strafverfolgung Grenzen überschritten werden.

    Sendetermine: So geht's weiter bei Polizeiruf und Tatort

    26. August: "Tatort: Die robuste Roswita" (Weimar) 02. September: "

    Der "Polizeiruf 110" lockt regelmäßig Millionen Zuschauer vor die Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese fünf Teams bzw. Ermittler sind derzeit im TV-Einsatz.
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    Der "Polizeiruf 110" lockt regelmäßig Millionen Zuschauer vor die Fernseher. Aber wer ermittelt eigentlich wo? Diese fünf Teams bzw. Ermittler sind derzeit im TV-Einsatz.

    (drs)

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