Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Daniel Küblböck: Neue Hinweise: Was passierte in den Stunden vor Küblböcks Verschwinden?

Daniel Küblböck

Neue Hinweise: Was passierte in den Stunden vor Küblböcks Verschwinden?

    • |
    Der Popsänger und Castingshow-Teilnehmer Daniel Küblböck ist seit Anfang September verschwunden.
    Der Popsänger und Castingshow-Teilnehmer Daniel Küblböck ist seit Anfang September verschwunden. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

    Seit fast drei Monaten ist Daniel Küblböck nun schon verschwunden: Am 9. September stürzte der ehemalige DSDS-Kandidat vor Neufundland von Bord des Kreuzfahrtschiffs "Aida Luna" ins Meer. Die Ermittler gingen schnell von Selbstmord aus - doch die Hintergründe sind bis heute unklar.

    Einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel zufolge gibt es nun neue Hinweise darauf, was in den Stunden vor Daniel Küblböcks Verschwinden passierte. Demnach soll der Sänger gegen 1.15 Uhr eine Schiffsbar verlassen haben und auf seine Kabine gegangen sein. Drei Stunden später soll er allerdings wieder an der Rezeption aufgetaucht sein - verletzt.

    Dreimal soll Daniel Küblböck den Schiffsalarm ausgelöst haben

    An einer zerschlagenen Flasche soll sich der 33-Jährige geschnitten haben. An der Rezeption habe er verlangt, seine Wunde im Schiffshospital versorgen zu lassen. Weil das allerdings bereits geschlossen gewesen sei, sei er wütend geworden, berichtet der Spiegel. Dreimal habe er den Alarm ausgelöst und sei anschließend gegen fünf Uhr von der Reling in die Fluten gesprungen.

    Dem Nachrichtenmagazin zufolge sei Küblböck bei einer Psychologin in Berlin in Behandlung gewesen. Einer der Gründe: Wenn er Alkohol trinke, habe der gebürtige Niederbayer Herzrasen und Todesangst gehabt. Im August soll ihn ein Neurologe auf Mallorca untersucht haben. Dieser habe bei Küblböck eine "akute Episode einer schizophrenen Psychose" vermutet.

    Daniel Küblböck fühlte sich im Körper eines Mannes nicht mehr wohl

    Wie Küblböck dem musikalischen Leiter seiner Schauspielschule einen Tag vor der Abreise der "Aida Luna" schrieb, wollte er sich bald in Therapie begeben, weil er sich im Körper eines Mannes nicht mehr wohlfühlte. In seiner Kabine habe man eine leere Packung des weiblichen Sexualhormons Estradiol gefunden.

    Noch sind die Ermittlungen zum Fall Küblböck nicht abgeschlossen. Die Suche nach ihm hatte die kanadische Küstenwache einen Tag nach seinem Verschwinden eingestellt.

    Kreisen Ihre Gedanken darum, sich das Leben zu nehmen? Sprechen Sie darüber! Es gibt eine Vielzahl von Hilfsangeboten - per Telefon, Chat, E-Mail oder im persönlichen Gespräch, auch anonym. Hier finden Sie eine Übersicht. (AZ)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden