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DRK: Nur noch die Hälfte: Rotes Kreuz befürchtet deutlichen Rückgang der Spenden

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Nur noch die Hälfte: Rotes Kreuz befürchtet deutlichen Rückgang der Spenden

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    Das Deutsche Rote Kreuz ist mit dem diesjährigen Spendenaufkommen unzufrieden.
    Das Deutsche Rote Kreuz ist mit dem diesjährigen Spendenaufkommen unzufrieden. Foto: Nicolas Armer/Archiv (dpa)

    Die Einnahmen hätten sich im Vergleich zum Vorjahr in etwa halbiert, sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters der "Welt am Sonntag". "Im Jahr 2013 lagen die Spendeneingange des Roten Kreuzes bei 64,7 Millionen Euro. In diesem Jahr werden wir mit etwa 30 bis 35 Millionen Euro deutlich darunter liegen."

    Rotes Kreuz enttäuscht über Spendenaufkommen gegen Ebola

    Besonders enttäuschend war Seiters zufolge das Spendenaufkommen für den Kampf gegen Ebola. Für den Einsatz in Westafrika habe die Hilfsorganisation nur 1,2 Millionen Euro an privaten Spenden einsammeln können. Ein möglicher Grund für die Zurückhaltung sei, dass aus Angst vor Ansteckung nur wenige Journalisten aus der Region berichteten und die Menschen zudem Schutzkleidung trugen. "Das ergibt keine anrührenden Bilder. Und wenn die Menschen nicht emotional berührt sind, spenden sie auch nicht", sagte Seiters.

    Nach Naturkatastrophen wird mehr gespendet als für Bürgerkriegsregionen

    Eine weitere Ursache für die schwache Spendenbilanz könnte nach Einschätzung des DRK-Präsidenten sein, dass einige der großen humanitären Katastrophen des Jahres 2014 menschengemacht waren. "Die Erfahrung zeigt, dass für Bürgerkriegsregionen weniger gespendet wird als für Naturkatastrophen", sagte Seiters.

    Nur wenige Journalisten hätten aus Angst vor Ansteckung aus den Regionen berichtet, zudem trügen die Menschen dort Schutzkleidung. "Das ergibt keine anrührenden Bilder. Und wenn die Menschen nicht emotional berührt sind, spenden sie auch nicht", sagte Seiters der Zeitung. afp/dpa/AZ

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