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DFB-Pokal: Was das Debakel des FC Bayern mit einem Toastbrot zu tun hat

DFB-Pokal

Was das Debakel des FC Bayern mit einem Toastbrot zu tun hat

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    Wenn eine Scheibe Toast mit Marmelade auf den Boden fällt, landete sie bisher immer (!) auf der Marmeladenseite. Damit könnte nun Schluss sein.
    Wenn eine Scheibe Toast mit Marmelade auf den Boden fällt, landete sie bisher immer (!) auf der Marmeladenseite. Damit könnte nun Schluss sein. Foto: Hans-Jürgen Wiedl, dpa

    Stellen Sie sich vor, der Marmeladentoast fällt morgens beim Frühstück nicht auf die Marmeladenseite. Sie kommen mit zwei kleinen Kindern rechtzeitig los. Im Supermarkt stellen Sie sich an der schnellsten Kasse an und der Chef genehmigt Ihnen eine Gehaltserhöhung ohne Mehrarbeit.

    Jetzt werden Sie denken, das alles sei doch ungefähr so wahrscheinlich, wie wenn wir sagen würden, der deutsche Allzeitrekordtriplepokalsiegermeistergewinner FC Bayern München verliert ein Fußballspiel mit 0:5. Will heißen: ausgeschlossen.

    Doch nun ist entgegen aller Wahrscheinlichkeit, dem gesunden Menschenverstand und vielen bitteren Erfahrungen mit dem legendären Bayern-Dusel zum Trotz genau das geschehen. Null zu fünf. Millionen Augenzeugen können das bestätigen. Und wir stehen plötzlich vor der Frage, was jetzt, da das Unmögliche möglich wurde, noch alles möglich ist.

    Das ist ja so, als würde Andreas Scheuer einen Fehler zugeben

    Donald Trump sagt etwas Nettes über seine Mitmenschen. Die Bahn kommt pünktlich. Der grantige Nachbar grüßt. Die Kinder räumen ihre Spielsachen auf. Weihnachten wird weiß und Ostern sonnig, anstatt umgekehrt. Andreas Scheuer gibt einen Fehler zu und die SPD stellt den nächsten Bundeskanzler. Wie bitte? Ach so. Stimmt, Sie haben recht. Olaf Scholz.

    Muss man sich auch erst einmal daran gewöhnen. Aber genau genommen, hatte mit dessen Wahlsieg das Ende vermeintlicher Gewissheiten ja schon angefangen – noch bevor der FC Bayern den Rasen von Mönchengladbach betreten hat und schließlich mit einer 0:5-Packung nach Hause fuhr.

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