Betrüger versuchen derzeit per Cyberangriff Unternehmen in Bayern zu erpressen. Ein Verschlüsselungstrojaner namens "Petya" richte sich als Bewerbungsschreiben getarnt an Unternehmen oder Behörden und provoziere beim Anklicken des entsprechenden Links auf den Firmenrechnern einen Neustart, teilte das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) am Mittwoch mit. Dann erscheine ein Totenschädel - gekoppelt mit der Forderung, einen individuellen Key zur Entschlüsselung der Dateien für einen Betrag von 0,9 Bitcoin zu erwerben - das entspricht ungefähr 350 Euro.
40 Unternehmen sind bereits Opfer geworden
Bisher sind nach Angaben einer LKA-Sprecherin rund 40 Unternehmen Opfer des Angriffs geworden. Die Dunkelziffer ist aber unklar. Auch von dem oder den Tätern fehlt bisher jede Spur.
Die Schadsoftware werde seit Gründonnerstag versandt. Eine ähnliche Software namens "Chimera" hatte bereits im Oktober 2015 für Probleme gesorgt. (dpa/lby)