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Coronavirus: Vier neue Fälle in Saudi-Arabien

Coronavirus

Vier neue Fälle in Saudi-Arabien

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    In Saudi-Arabien wurden vier weitere Fälle von am gefährlichen Coronavirus erkrankten Menschen gemeldet.
    In Saudi-Arabien wurden vier weitere Fälle von am gefährlichen Coronavirus erkrankten Menschen gemeldet. Foto: Health Protection Agency dpa

    Im Osten Saudi-Arabiens sind vier neue  Coronavirus-Fälle gemeldet worden. Ein Patient sei wieder geheilt, die drei anderen würden noch im Krankenhaus behandelt, teilte das  Gesundheitsministerium in der Nacht zu Dienstag auf seiner Website mit.

    Bisher starben 15 Menschen am Coronavirus

    Coronavirus, MERS und SARS

    Coronaviren werden für die meisten Erkältungen verantwortlich gemacht. Sie können aber auch die schwere Lungenkrankheit SARS verursachen.

    SARS steht für "schweres akutes respiratorisches Syndrom".

    Eine Infektion äußert sich nahezu gleich wie ein grippaler Infekt: Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen. Der größte Unterschied ist allerdings, dass die Lunge in der ersten Zeit stark betroffen ist.

    Patienten leiden an schwerer Atemnot. Es kommt zu einer massiven Lungenentzündung, dann fallen oft Niere und Leber aus.

    Im schlimmsten Fall endet die Erkrankung mit dem Coronavirus tödlich.

    Bei einer SARS-Epidemie waren im Jahr 2003 weltweit rund 8000 Menschen infiziert worden, etwa 800 von ihnen starben.

    Das neuartige Coronavirus wurde im Juni 2012 zum ersten Mal diagnostiziert.

    Der Fachbegriff für das neue Coronavirus lautet MERS-CoV, die Abkürzung für Middle East Respiratory Syndrome Corona Virus (MERS).

    Das neuartige Coronavirus ist zwar ebenfalls hochgefährlich, aber nicht hochansteckend, wie Experten sagen. Zwar wird es durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen, das Virus steckt aber in den tiefen Lungenabschnitten.

    Es besteht der Verdacht, dass MERS wie der verwandte Virus SARS ursprünglich von Fledermäusen stammt. Es wird jedoch angenommen, dass die scheuen Tiere ihn nicht direkt auf Menschen übertragen.

    Auch eine Übertragung des Erregers durch Kamele ist möglich. Angesichts der zunehmenden Ausbreitung des gefährlichen Coronavirus MERS mahnte die Regierung von Saudi-Arabien im Mai 2014 zu einem vorsichtigen Umgang mit den Tieren.

    Damit erhöhte sich die Zahl der Infektionsfälle in dem Land auf 28, 15 Menschen starben bisher an dem neuen hochgefährlichen Virus, das Ähnlichkeit mit der vor zehn Jahren weltweit grassierenden Atemwegserkrankung SARS aufweist.

    Saudi-Arabien ist am stärksten von dem neuen Coronavirus NCoV  betroffen, das außerdem in Frankreich, Deutschland, Großbritannien  und Jordanien gemeldet wurde. Nach Angaben der  Weltgesundheitsorganisation (WHO) starben bisher weltweit 18  Menschen nach der Ansteckung mit dem Virus. In Deutschland starb Mitte März in München ein Mann an dem Virus, der 73-Jährige war zur Behandlung aus Abu Dhabi nach Deutschland gebracht worden.

    Coronavirus hat Ähnlichkeit mit SARS

    Das neue Virus wurde vor rund einem Jahr entdeckt und hat  Ähnlichkeit mit SARS. Es kann grippeähnliche Symptome auslösen,  aber auch zu einer schweren Lungenentzündung führen. Anders als  beim SARS-Virus führt der neue Erreger auch rasch zu  Nierenversagen. Der genaue Übertragungsweg ist noch unklar.  Bei  der von China ausgehenden SARS-Epidemie im Jahr 2003 waren weltweit  rund 8000 Menschen infiziert worden, etwa 800 von ihnen starben. afp

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