Alan Shamoun zündet ein ewiges Licht am Grab seiner Mutter auf dem Friedhof von Spånga im Norden Stockholms an. Der 39-Jährige kniet inmitten eines frischen Gräberfelds. Auf den Kreuzen stehen viele arabische oder rumänische Namen. Viele der Menschen, die sich hinter den Namen verbergen, sind an Covid-19 gestorben. Es sind Migranten wie die 78-jährige Mutter Shamouns. Teresia Jarjis hieß sie, floh 1996 als Christin aus dem Irak nach Schweden. Ihr Sohn zupft Unkraut. Dann steuert er sein am Friedhof geparktes Auto an. Seine Geschichte erzählt er, während der Regen gegen die Scheiben klatscht.
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