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Corona-Pandemie: Das müssen Sie zur dritten Corona-Impfung wissen

Corona-Pandemie

Das müssen Sie zur dritten Corona-Impfung wissen

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    Der Covid-19-Impfstoff von Biontech/Pfizer wird unter anderem für die Auffrischimpfung empfohlen.
    Der Covid-19-Impfstoff von Biontech/Pfizer wird unter anderem für die Auffrischimpfung empfohlen. Foto: Sven Hoppe, dpa (Archiv)

    Fast auf den Tag genau zehn Monate ist es her, dass die Impfkampagne in Deutschland begonnen hat. Während vor allem jüngere Menschen erst im Frühsommer und Sommer ihre zweite Impfdosis erhalten haben, ist die zweite Impfung bei Älteren und Immunschwachen oft schon mehr als ein halbes Jahr her. Bei ihnen stellt sich bereits die Frage nach einer dritten Impfung. Doch wer kann die Auffrischimpfung erhalten – und was müssen Betroffene beachten?

    Die Ständige Impfkommission, kurz Stiko, empfiehlt die sogenannte Boosterimpfung grundsätzlich für Menschen, die älter als 70 Jahre sind, außerdem für Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen, Pflegepersonal und Personen, die in medizinischen Einrichtungen in Kontakt mit Patienten und Patientinnen kommen. Die Gesundheitsministerkonferenz geht sogar noch einen Schritt weiter um empfiehlt, dass sich auch die Über-60-Jährigen ein drittes Mal impfen lassen, allerdings erst nach individueller Abwägung, ärztlicher Beratung und Entscheidung. Insgesamt haben in Bayern bisher 208.000 Menschen die dritte Impfung bekommen.

    Dritte Corona-Impfung: Diese Personengruppen sollen einen Booster erhalten

    Für die Organisation und Durchführung der Auffrischungsimpfung sind die Bundesländer zuständig. Die Booster-Impfungen erhalten berechtigte Personen entweder durch die Impfzentren oder durch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie durch Betriebsärztinnen und Betriebsärzte.

    Wer bereits zweimal mit dem Vektorimpfstoff AstraZeneca oder den mRNA-Impfstoffen von Biontech oder Moderna geimpft wurde, soll die dritte Impfung frühestens sechs Monate nach der zweiten Dosis erhalten. Personen mit stark geschwächtem Immunsystem können demnach auch schon früher geimpft werden – frühestens 28 Tage nach der zweiten Dosis.

    Die Stiko rät dazu, bei der Auffrischimpfung einen mRNA-Impfstoff zu verwenden, also ein Vakzin von Biontech oder Moderna. Das heißt: Auch Menschen, die bisher mit dem Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson immunisiert wurden, sollen sich nun mit einem mRNA-Impfstoff impfen lassen. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) spricht sich ebenfalls für die Booster-Impfung mit den Covid-19-Impfstoffen von Moderna und Biontech aus.

    Hilft die dritte Impfung gegen Impfdurchbrüche?

    Als Grund dafür nennt die Stiko die sogenannten Impfdurchbrüche: In Deutschland wurden die meisten dieser Ansteckungen bei Geimpften mit dem Vakzin von Johnson & Johnson verzeichnet. Die Wirksamkeit gegen die hierzulande vorherrschende Delta-Variante sei im Unterschied zu den anderen Corona-Impfstoffen vergleichsweise gering, hieß es.

    Eine dritte Impfung mit dem Corona-Vakzin von Biontech und Pfizer zeigt nach Angaben der beiden Unternehmen eine Wirksamkeit von über 95 Prozent. Sicherheitsbedenken oder unbekannte Nebenwirkungen seien nicht beobachtet worden, teilten das Mainzer Unternehmen und sein US-Partner unter Berufung auf eine Untersuchungsreihe mit über 10.000 Teilnehmern mit. Die verabreichte Dosis war den Angaben zufolge genauso hoch wie bei den ersten beiden Impfungen.

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