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Corona-Krise: Philologenverband: Abitur zur Not ohne Abschluss-Prüfungen möglich

Corona-Krise

Philologenverband: Abitur zur Not ohne Abschluss-Prüfungen möglich

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    Die Abitur-Prüfungen könnten wegen der Corona-Krise verschoben werden - oder ganz entfallen. Der Abschluss soll dennoch nicht in Gefahr sein.
    Die Abitur-Prüfungen könnten wegen der Corona-Krise verschoben werden - oder ganz entfallen. Der Abschluss soll dennoch nicht in Gefahr sein. Foto: Armin Weigel, dpa

    Die Vorsitzende des Philologenverbandes hat wegen der möglichen Folgen der Corona-Krise ein Abitur ohne Abschlussprüfungen nicht ausgeschlossen. Grundsätzlich sehe sie das Abitur nicht in Gefahr, sagte Susanne Lin-Klitzing dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Je nachdem, wie sich die Corona-Situation entwickelt, können die Prüfungen ja auch einfach etwas später durchgeführt werden", sagte die Vorsitzende der Interessenvertretung der Gymnasiallehrer. Sollte das nicht möglich sein, gebe es Alternativen.

    Zwei Drittel der Abiturnote seien bereits durch die Leistungen in den Kursen erbracht. Das letzte Drittel der Note solle eine Prüfungssituation abbilden. "Dafür brauchen wir die Abiturprüfungen aber nicht zwingend. Wir könnten diese Note nämlich auch aus vorherigen Klausurleistungen in den Prüfungsfächern berechnen", sagte Lin-Klitzing und betonte: "Wir können, wenn es notwendig sein sollte, auch ein Abitur ohne eigene Abiturprüfungen hinbekommen."

    Abitur in der Corona-Krise: Schüler sollen keine Nachteile haben

    Dass das Schuljahr wegen Unterrichtsausfalls annulliert werde, schließt die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) und rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig aus. "Das Schuljahr 2019/2020 wird auf jeden Fall gewertet", sagte die SPD-Politikerin dem RND. Auch sie betrachtet das diesjährige Abitur als gesichert. "Für den Fall, dass Abschlussprüfungen gar nicht durchgeführt werden können, wird es eine entsprechende Regelung geben, bei der die gegenseitige Anerkennung auch gesichert ist", sagte Hubig. Darauf hätten sich die Kultusminister auf ihrer letzten Sitzung geeinigt. Die Schüler sollten durch die besondere Situation keine Nachteile haben. (dpa)

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