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Corona: Aktion #lichtfenster soll Mitgefühl mit Toten und Kranken aussenden

Corona

Aktion #lichtfenster soll Mitgefühl mit Toten und Kranken aussenden

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    Aktion #lichtfenster soll Mitgefühl mit Toten und Kranken aussenden
    Aktion #lichtfenster soll Mitgefühl mit Toten und Kranken aussenden Foto: Fabian Strauch, dpa

    Mehr als 50.000 Menschen sind bisher in Deutschland an oder mit einer Corona-Infektion gestorben. 50.000 mal haben sie Menschen zurückgelassen, die um sie trauern. Die Halt bräuchten, Mitgefühl. Doch auch das ist in diesen Pandemiezeiten nicht so einfach. Social Distancing statt wärmende Umarmungen: Das ist das Credo der Experten. Zu gefährlich sind zu viele körperliche Kontakte - auch für Trauernde. Belastend hinzu kommt noch, dass viele der Corona-Toten sehr einsam gehen mussten: im Altenheim oder im Krankenhaus. Ein schweres Schicksal für die Kranken selbst, aber auch für die Angehörigen und Freunde.

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ruft zu Mitgefühl für Corona-Tote auf.
    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ruft zu Mitgefühl für Corona-Tote auf. Foto: Jesco Denzel, dpa

    Um ein Zeichen des Mitgefühls und der Solidarität zu senden, hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Social-Media-Aktion "#lichtfenster" ins Leben gerufen. Teilnehmer sollen ab Freitag, 22. Januar, ein Licht in ihr Fenster stellen und damit Betroffenen zeigen: Ihr seid nicht alleine. "Wir brauchen ein Licht im Dunkeln. Nicht nur für uns selbst, sondern auch als Zeichen des Mitgefühls für unsere Mitmenschen: Trauer um die Verstorbenen, Sorge um diejenigen, die um ihr Leben kämpfen, Mitgefühl den Angehörigen der Kranken und Toten", heißt es aus dem Bundespräsidialamt.

    Auch der Bundespräsident selbst beteiligt sich natürlich an der Aktion "#lichtfenster". Ab Freitag wird sein Zeichen des Mitgefühls im zentralen Fenster über dem Portal des Schlosses Bellevue erleuchten. Zudem veröffentlicht er auf Facebook (www.facebook.com/Bundespraesident.Steinmeier) und Instagram (www.instagram.com/bundespraesident.steinmeier) einen Aufruf, der in die Welt getragen werden soll.

    Bundespräsident Steinmeier: "Wir wissen: Überall in unserem Land leiden Menschen."

    Bundespräsident Steinmeier: "Viel zu viele müssen um Angehörige trauern. Viel zu viele kämpfen auf den Intensivstationen und in den Pflegeheimen um ihr Überleben. Viel zu viele müssen um geliebte Menschen bangen. Diese Dunkelheit ist nicht abstrakt, nicht irgendwo weit entfernt. Sie trifft unsere Verwandten und Freunde, unsere Kollegen und Nachbarn, unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger – jeden Tag. Wir stellen ein Licht ins Fenster, weil wir wissen: Überall in unserem Land leiden Menschen."

    Mehr als 50.000 Menschen sind bisher in Deutschland an oder mit einer Corona-Infektion gestorben.
    Mehr als 50.000 Menschen sind bisher in Deutschland an oder mit einer Corona-Infektion gestorben. Foto: Julian Stratenschulte, dpa

    "Gerne möchten wir die Menschen dafür gewinnen, den Aufruf des Bundespräsidenten weiterzuverbreiten und ein Foto oder sogar ein Video ihres eigenen Lichts mit dem Hashtag #lichtfenster sowie der Markierung @bundespraesident.steinmeier auf ihren Social Media-Kanälen zu posten und ihre Follower zum Mitmachen zu ermutigen", schreibt das Bundespräsidialamt.

    Zentrale Gedenkfeier für die Corona-Toten geplant

    Nach Ostern richtet Bundespräsident Steinmeier dann in Berlin eine zentrale Gedenkfeier für die Toten der Corona-Pandemie in Deutschland aus. Gemeinsam mit den anderen Verfassungsorganen möchte der Bundespräsident damit ein Zeichen setzen, dass wir als Gesellschaft gemeinsam trauern, dass wir die Toten und das Leid der Hinterbliebenen nicht vergessen.

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