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Comic-Helden auf der Leinwand: "Die spinnen, die Griechen!" - Asterix und Obelix im Kino

Comic-Helden auf der Leinwand

"Die spinnen, die Griechen!" - Asterix und Obelix im Kino

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    "Die spinnen, die Griechen!" - Asterix und Obelix im Kino
    "Die spinnen, die Griechen!" - Asterix und Obelix im Kino

    Berlin (ddp). Weil die Realverfilmungen "Asterix und Obelix gegen Caesar" und "Asterix und Obelix: Mission Kleopatra" die Kinokassen ordentlich klingeln ließen, dürfen die legendären Comichelden von Albert Uderzo und René Goscinny erneut die Leinwand bevölkern. Die Regisseure Frédéric Forestier und Thomas Langmann haben sich mit "Asterix bei den Olympischen Spielen" einen besonders beliebten Band aus der Comicreihe herausgesucht.

    Doch weil eine 48-seitige Geschichte nicht ausreichend Stoff für einen abendfüllenden Spielfilm liefert, wurden gleich zwei weitere Handlungsstränge zu den titelgebenden Olympischen Spielen in Athen hinzugedichtet. Ab Donnerstag ist der Film im Kino.

    Der Gallier Romantix (Stéphane Rousseau aus "Die Invasion der Barbaren") hat sich in die griechische Prinzessin Irina (das italienische Model Vanessa Hessler) verliebt. Die hat sich mit leidenschaftlichen Briefen von ihrem namenlosen Verehrer bislang nur postalisch das Herz betören lassen. Doch auch Caesars Sohn Brutus (Benoît Poelvoorde) hat ein Auge auf die Schönheit geworfen und als Nachkömmling des römischen Imperators die weitaus größeren Chancen.

    Kurzerhand kommen Asterix (Clovis Cornillac) und sein zaubertrankgestärkter Gefährte Obelix (Gérard Depardieu) nach Athen geeilt, um Romantix zum Bund der Ehe zu verhelfen. Brutus ist jedoch nicht nur mit Brautwerbung, sondern auch mit Vatermord beschäftigt. Weil er möglichst schnell die Nachfolge Caesars antreten will, muss dieser um die Ecke gebracht werden. Als Running Gag sind Brutus' verzweifelte Attentatsversuche zu erleben, während Caesar sich selbstverliebt um seine verblassende Schönheit sorgt.

    Mit Alain Delon ist dem Regieduo Frédéric Forestier und Thomas Langmann ein Besetzungscoup gelungen. Denn die 72-jährige französische Schauspielerlegende nutzt nicht nur die Rolle, um sich selbstironisch über die eigene Karriere lustig zu machen, sondern versteht es auch, richtig fies in die Kamera zu schauen. Mit einem Budget von rund 78 Millionen Euro ist diese deutsch-französisch-spanische Koproduktion die bislang teuerste Asterix- und Obelix-Adaption. Ein wesentlicher Teil des Etats ist sichtbar in die Special Effects investiert worden.

    Doch all die aufwendigen Kamerafahrten und Computertricks können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ansammlung von Kalauern über 120 Minuten hinweg etwas ermüden, weil darüber vergessen wurde, eine tragfähige, spannende Geschichte zu erzählen - zumal Asterix und Obelix letztlich zu Nebenfiguren degradiert wurden. Und nicht jeder auf die Gegenwart bezogene Witz vermag wirklich zu zünden. Ein römischer Folterknecht etwa heißt Guantanamos und die Veranstalter der Olympischen Spiele müssen sich mit Dopingskandalen herumschlagen.

    Nicht nur die französische Fußballlegende Zinedine Zidane, auch Basketballspieler Tony Parker, Formel-1-Teamchef Jean Todt und die Tennisspielerin Amélie Mauresmo haben Gastauftritte. Und weil auch deutsches Geld das überdrehte Spektakel möglich machte, stolpert Michael "Bully" Herbig als Brutus' stummer Sklave Redkeinstus durch die Geschichte und Michael Schumacher dreht beim spektakulären Wagenrennen á la Ben Hur in einem Ferrari-roten Streitwagen die Runden.

    ("Asterix bei den Olympischen Spielen", Comicverfilmung, Frankreich 2007, 120 Minuten, FSK: ohne Altersbeschränkung, Regie: Thomas Langmann, Frédéric Forestier, Darsteller: Clovis Cornillac, Gérard Depardieu, Alain Delon, Benoît Poelvoorde u.a.).

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