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Christian Bale in Aurora: "Batman" besucht Opfer der Kino-Schießerei

Christian Bale in Aurora

"Batman" besucht Opfer der Kino-Schießerei

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    Christian Bale besucht die Überlebenden des Massakers in Aurora.
    Christian Bale besucht die Überlebenden des Massakers in Aurora. Foto: Joshua Lott, afp

    Er ist der Star der Batman-Trilogie: Christian Bale. Das Massaker, das James Holmes bei der Mitternachts-Premiere in einem Kino in Aurora bei Denver anrichtete, ist auch an dem Schauspieler nicht spurlos vorbei gegangen. Jetzt besuchte Bale nach US-Medienberichten sieben Opfer des Kino-Amokschützen an ihrem Krankenbett.

    Christian Bale sprach mit Patienten und Ärzten

    Nach Angaben der Denver Postsprach der 38-jährige Oscar-Preisträger am Dienstagnachmittag (Ortszeit) rund zweieinhalb Stunden mit den Verletzten, ihren Ärzten und Pflegern in einer Klinik von Aurora, einer Kleinstadt bei Denver (US-Bundesstaat Colorado). Bale wurde von seiner Frau Sibi Blazic begleitet.

    Dramatische Amok-Fälle und Massaker in den USA

    14. Februar 2018: Ein 19 Jahre alter Mann löst in seiner ehemaligen High School in Parkland (Florida) einen Feueralarm aus, anschließend schießt er auf die fliehenden Schüler und Lehrer. 17 Menschen sterben, Dutzende werden verletzt. Der Schütze wird festgenommen.

    1. Oktober 2017: Der 64-jährige Stephen Paddock eröffnet in Las Vegas (Nevada) aus dem 32. Stock eines Hotels das Feuer auf gut 20.000 Gäste eines gegenüberliegenden Festivals. Er tötet 58 Menschen. Mehr als 500 werden verletzt. Der Täter erschießt sich selbst. Es ist der schlimmste Massenmord in der jüngeren Geschichte der USA. Das Motiv ist nach wie vor unklar.

    12. Juni 2016: Der 29-jährige Omar Mateen erschießt in Orlando (Florida) 49 Besucher eines Nachtclubs, der bei Homosexuellen beliebt ist. Spezialeinheiten töten ihn bei der Erstürmung des Clubs. Der Attentäter, US-Bürger mit afghanischen Eltern, hatte sich zuvor zur Terrormiliz Islamischer Staat bekannt. Seine beiden Waffen, eine Pistole und ein Gewehr, hatte er legal erworben.

    14. Dezember 2012: Bei einer Schießerei in einer Grundschule in Newtown werden 27 Menschen getötet, darunter 20 Kinder.

    20. Juli 2012: In einem Kino in Aurora im US-Bundesstaat Colorado eröffnet James Holmes während der Premiere des neues "Batman"-Films das Feuer. Mindestens zwölf Menschen sterben, fast 40 werden verletzt. Der Amokläufer wird festgenommen.

    2. April 2012: Ein 43-jähriger Koreaner tötet in der religiösen Universität von Oikos im US-Bundesstaat Kalifornien sieben Menschen und verletzt drei weitere. Anschließend stellt er sich der Polizei. Die Opfer mussten sich in einer Reihe vor einer Mauer aufstellen, bevor sie hingerichtet wurden.

    12. Oktober 2011: Im kalifornischen Badeort Seal Beach schießt ein Mann wegen eines Sorgerechtsstreits mit seiner Ex-Frau in einem Friseurladen um sich. Er tötet acht Menschen, darunter die Mutter seines Kindes.

    5. November 2009: Ein Militärpsychiater eröffnet in einer US-Militärbasis in Texas das Feuer und löst die bislang größte Schießerei auf amerikanischem Armeegelände aus. Der Mann mit palästinensischen Wurzeln tötet 13 Menschen und verletzt 42 weitere, bevor er überwältigt werden kann.

    3. April 2009: In der Stadt Binghamton im Bundesstaat New York erschießt ein Mann aus Vietnam in einem Zentrum für Einwanderer 13 Menschen.

    10. März 2009: Im US-Südstaat Alabama erschießt ein Amokläufer an mehreren verschiedenen Tatorten mindestens zehn Menschen, bevor er sich selbst tötet.

    24. Dezember 2008: Ein Amokläufer im Weihnachtsmannkostüm erschießt auf einer Weihnachtsfeier in Covina, am Stadtrand von Los Angeles, neun Gäste und begeht Selbstmord.

    16. April 2007: Bei dem bislang blutigsten Amoklauf an einer US-Hochschule sterben an der Virginia Tech in Blacksburg mindestens 33 Menschen, darunter der Täter.

    2. Oktober 2006: Ein Amokläufer dringt in die Dorfschule in Nickle Mines im US-Bundesstaat Pennsylvania ein und ermordet dort fünf Mädchen der Religionsgesellschaft der Amish. Nach der Tat nimmt sich der 32-Jährige das Leben.

    21. März 2005: In Red Lake im US-Bundesstaat Minnesota richtet ein Jugendlicher in einer Schule ein Blutbad an und begeht anschließend Selbstmord. Neun Menschen sterben, unter ihnen fünf Schüler und eine Lehrerin. Zuvor hatte der Schüler seinen Großvater und dessen Lebensgefährtin getötet.

    29. Juli 1999: Ein 44-jähriger Börsenspekulant tötet in Atlanta im Bundesstaat Georgia seine beiden Kinder und seine Frau. Anschließend eröffnet er in zwei Maklerbüros das Feuer und tötet neun Menschen, bevor er sich selbst richtet.

    20. April 1999: An der Columbine-Schule in Littleton im US-Bundesstaat Colorado erschießen zwei schwarz gekleidete und vermummte Jugendliche zwölf Mitschüler und einen Lehrer. Danach begehen sie Selbstmord.

    16. Oktober 1991: Ein Mann rast mit seinem Pick-Up-Truck durch die Frontscheibe eines Restaurants im texanischen Killeen. Anschließend feuert er dort um sich und tötet 22 Menschen. Der Täter richtet sich selbst durch einen Kopfschuss.

    18. Juli 1984: In einem McDonald's-Restaurant im kalifornischen San Ysidro schießt ein arbeitsloser Wachmann um sich. 21 Menschen sterben.

    1. August 1966: Ein Heckenschütze tötet an der University of Texas in Austin 16 Menschen, bevor er von der Polizei erschossen wird.

    "Es war gut für die Patienten", sagte der amtierende Leiter der Klinik, Bill Voloch, dem Blatt. "Wir hoffen, dass (der Besuch) heilsam für sie war". Schließlich hatten es sich die Betroffenen nicht nehmen lassen, zur mitternächtlichen Premiere des dritten Batman-Filmes am Freitag ins Kino zu gehen. Rund 15 Minuten nach Beginn der Vorstellung hatte der mutmaßliche Amokschütze James Holmes (24) das Feuer eröffnet und zwölf Menschen getötet. Weitere 58 Zuschauer wurden verletzt.

    James Holmes machte vor Gericht einen müden Eindruck

    Die Öffentlichkeit bekam den mutmaßlichen Todesschützen seit dem Massaker erstmals am Montag zu Gesicht. Holmes erschien in burgunderroter Gefängniskleidung. Seine Haare hatte er grell rot und orange gefärbt - ähnlich wie die Filmfigur Joker aus den Batman-Filmen. Holmes wirkte vor Gericht teilnahmslos und benommen und hatte anscheinend große Mühe, die Augen offen und den Kopf aufrecht zu halten. AZ/dpa

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