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China: Erbeben in China: Opferzahlen steigen

China

Erbeben in China: Opferzahlen steigen

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    Die Rettungskräfte suchen weiter nach Vermissten.
    Die Rettungskräfte suchen weiter nach Vermissten. Foto: Wu Hong (dpa)

    Die Zahl der Toten bei dem verheerenden Erdbeben in China ist auf über 400 gestiegen. Die örtlichen Behörden berichten, dass es in der südwestlichen Provinz Yunnan mittlerweile 410 bestätigte Todesfälle gebe. Ebenso stieg die Furcht vor Überschwemmungen aufgrund von angestauten Seen. Am Sonntag hatte ein

    Der Ministerpräsident Li Keqiang besuchte gestern das Katastrophengebiet. Es wurden 18.000 Rettungskräfte für die Aufräumarbeiten in Yunnan eingesetzt. Das Bergdorf Longtoushan wurde von dem Beben am Schlimmsten getroffen. Dort wurde beinahe jedes Haus beschädigt und nach Angaben der Bewohner verbindet mittlerweile nur noch eine Brücke das Dorf mit der Außenwelt.

    Die Suche nach den Vermissten geht weiter

    Rettungskräfte suchten heute in Longtoushan weiter nach Vermissten. "Sie haben den ganzen Tag gegraben und sie nicht gefunden", klagte die 35-jährige Li Shanyan, die ihre 71-jährige Tante in den Trümmern ihres Hauses vermisste. "Gestern Morgen haben wir sie noch gehört." Jedoch kurz darauf zogen die Rettungskräfte die Leiche der Frau aus den Ruinen.

    Ein solches Beben ereignete sich vor 40 Jahren in derselben Gegend. Damals war es ein Erdbeben der Stärke 6,8b, bei dem mehr als 1500 Menschen ums Leben kamen. Der Grund für solch heftige Erdstöße im Südwesten Chinas sind die eurasische und die indische Kontinentalplatte, die aufeinanderstoßen. Im Mai 2008 kamen damals vermutlich 80.000 Menschen ums Leben, als Yunnans Nachbarprovinz Sichuan von einem Beben der Stärke 8,0 erschüttert wurde. Weite Landstriche wurden verwüstet und Zehntausende Gebäude zerstört. AFP/AZ

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