Die aktivsten Vulkane der Welt
Der Kilauea auf Hawaii ist der aktivste Vulkan der Erde. Er stößt mit Abstand das meiste Magma aus. Zu explosiven Ausbrüchen kommt es aber in der Regel nicht.
Der Popocatepetl in Mexiko stößt seit 1994 immer wieder Asche und bisweilen auch Lava aus. Zuvor hatte er eine rund 50-jährige Ruheperiode.
Der Ätna auf der Insel Sizilien gilt als einer der aktivsten Vulkan Europas.
Der Stromboli auf der gleichnamigen italienischen Insel ist der aktivste Europas.
Der Vesuv mit seinen derzeit 1281 Metern Höhe ist der einzige aktive Vulkan auf dem europäischen Festland, jedoch seit 1944 in einer Ruhephase. Er liegt am Golf von Neapel. Im Jahr 79 n. Chr. verschüttete ein Ausbruch des Vesuvs die Stadt Pompeji.
Der Mount St. Helens im Grenzgebiet zwischen USA und Kanada gilt als sehr aggressiv und unberechenbar. Spektakulär war sein großer Ausbruch 1980. Im Herbst 2004 brach er wieder aus - ebenso überraschend wie beim Mal davor.
Schwierig auszusprechen, dennoch in aller Munde: Der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island spuckte im März 2010 kilometerhohe Aschewolken in die Luft und löste damit ein Chaos im weltweiten Flugverkehr aus.
Der Mount Sinabung auf Sumatra brach im Sommer 2010 eher überraschend aus. Die Eruption des Vulkans, der zuvor 400 Jahre schlief, war rund acht Kilometer weit zu spüren.
Der Mayon auf den Philippinen liegt rund 330 Kilometer östlich der Hauptstadt Manila. Er brach in den letzten Jahrhunderten immer wieder aus. Besonders folgenschwer war eine Eruption 1993. Dabei starben 79 Menschen.
Der Nyiragongo mit seinen knapp 3500 Metern Höhe gilt als einer der gefährlichsten Vulkane Afrikas. Er steht im Grenzgebiet zwischen Demokratischer Republik Kongo und Ruanda.
Der Kelud auf der indonesischen Insel Java brach zuletzt 2014 aus. Mehrere Menschen starben. Bei einem Ausbruch 1990 kamen 30 Menschen um, 1919 kamen mehr als 5000 Menschen um.
Vulkanausbruch in Chile: Nach dem Ausbruch des Vulkans Copahue an der Grenze zu Argentinien wurde für die betroffene Region die höchste Warnstufe ausgerufen. "Die Intensität der seismischen Signale" weise zwar auf einen schwachen Ausbruch hin, teilten die Behörden mit. Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass es einen größeren Ausbruch geben werde.
Der Copahue hatte am Samstag Wolken von Asche, jedoch keine Lava oder Gesteinsbrocken in den Himmel gespuckt. Er war zuletzt im Jahr 2000 ausgebrochen. Im Juni vergangenen Jahres brach der chilenische Vulkan Puyehue aus. Eine Aschewolke führte zunächst über Lateinamerika und später über Australien sowie Neuseeland zu starken Beeinträchtigungen des Flugverkehrs.
Am Vulkan Copahue leben über 2000 Menschen
Evakuierungen wurden am Vulkan Copahue zunächst nicht angeordnet. In der näheren Umgebung des 2965 Meter hohen Vulkans leben etwa 2200 Menschen. afp