Fünf Sicherungsverwahrte in der Justizvollzugsanstalt Celle sind aus Protest gegen die ihrer Ansicht nach zu schlechte Unterbringung in Hungerstreik getreten. Unter anderem fordern sie freien Damenbesuch, Bezahlfernsehen und barrierefreien Zugang zum Internet.
Im Gefängnis leben 20 Sicherheitsverwahrte
Am Montagmittag hätten die Männer erstmals abgelehnt, ihr Essen anzunehmen, sagte ein Sprecher des Justizministeriums in Hannover. Wie lange sie die Nahrungsaufnahme verweigern wollen, ist unklar. Derzeit leben rund 20 meist mehrfach verurteilte Gewalt- und Sexualverbrecher in einem besonders bewachten Trakt des Celler Gefängnisses. Die fünf Hungerstreikenden berufen sich bei ihrem Protest auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, das die Praxis der Sicherungsverwahrung in Deutschland kritisiert hatte. dpa