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Cebit: Abgefahrene Neuheiten: Die Jacke, die mich knuddelt

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Abgefahrene Neuheiten: Die Jacke, die mich knuddelt

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    Auf der weltweit größten Computermesse CeBIT in Hannover gibt es auch dieses Jahr wieder zahlreiche Neuerungen. Darunter 3D-Drucker, hingesteuerte Computer und eine Jacke, die ihren Träger knuddelt.
    Auf der weltweit größten Computermesse CeBIT in Hannover gibt es auch dieses Jahr wieder zahlreiche Neuerungen. Darunter 3D-Drucker, hingesteuerte Computer und eine Jacke, die ihren Träger knuddelt. Foto: Peter Steffen/Archiv dpa

    Technik fasziniert uns immer dann,  wenn sie Bedürfnisse befriedigt, von denen wir gar nicht wussten, dass wir sie haben. Ob Fitness-Sessel, Smartphone-Handschuhe oder eine Jacke, die ihren Besitzer knuddelt: Auf der Hightech-Messe Cebit in Hannover bekommen Besucher noch bis Samstag eine ganze  Reihe faszinierender Erfindungen zu sehen.

    Trainingssessel:

    Wozu zum Arzt oder ins Fitnessstudio gehen, wenn man stattdessen  bequem im Sessel lümmeln kann? Ingenieure vom Fraunhofer-Institut  haben ein Sitzmöbelstück entwickelt, das seinen Benutzer mit Sensoren  überwacht und so Gesundheitsdaten wie Gewicht, Blutdruck und  Herzrhythmus sammelt. Wenn der Sessel zum Beispiel Übergewicht  feststellt, lassen sich die Armlehnen zum Rudergerät  umfunktionieren. Dann können über den internetfähigen TV-Bildschirm  sogar Regatten mit anderen Sessel-Sportlern ausgetragen werden.

    Architektur-Modelle selber drucken

    Knuddelljacke:

    Jeder Mensch wird gerne einmal in den Arm genommen. Weil manche  Menschen aber besonders oft geknuddelt werden müssen, hat die Firma  t-ware eine Knuddeljacke entwickelt. Über eine Handy-Steuerung  können in der Fleece-Jacke eingenähte Luftblasen aufgepumpt werden,  die eine Umarmung simulieren. Zudem ist die Jacke mit Sensoren  versehen, die die Lebensfunktionen des Trägers überwachen und  notfalls einen Alarm auslösen. Insbesondere bei autistischen  Kindern habe sich die Jacke zur Beruhigung in Stresssituationen  bewährt, sagt Erfinder James Teh.

    3D-Drucker:

    Seit einiger Zeit revolutionieren Drucker, die am PC entworfene  Objekte in 3D herstellen können, die industrielle Produktion. Die  deutsche Firma fabbster bringt diese Technologie nach Hause. Der  "3D-Heimdrucker" stellt beinahe jedes denkbare Objekt bis ins  Detail aus Plastik her, begrenzt auf eine Maximalgröße von 22,5  Zentimeter Breite mal 22,5 Zentimeter Höhe mal 21 Zentimeter Tiefe.  Bei einem Preis von 1500 Euro lohnt sich fabbsters 3D-Drucker eher  für Kleinunternehmer wie Architekten. Die Firma erwartet, dass ihr  3D-Drucker mit wachsendem Erfolg günstiger und so auch für  Hobby-Designer erschwinglich wird.

    Telefonieren mit einem Handschuh

    Hirnsteuerung:

    Die Firma g-tec stellt eine Kappe vor, die es erlaubt, Computer  mittels Hirnströme zu steuern. Sensoren messen zunächst die  Hirnaktivitäten, wenn der Träger aufgefordert wird, sich auf ein  bestimmtes Objekt auf dem Monitor zu konzentrieren. Anhand dieser  Daten kann der Kappenträger dann Anweisungen an den PC erteilen und  zum Beispiel etwas auf dem Bildschirm zeichnen. Das Projekt hat  einen ernsten Hintergrund: Es erlaubt Menschen, die an einer  Lähmung oder einem Hirnschlag leiden, über Computer zu  kommunizieren.

    Smartphone-Gadgets:

    Spielerische Anwendungen für Smartphones bleiben ein Renner in der  IT-Welt. Die chinesische Firma Winnershine Technology zeigt  beispielsweise Handschuhe, mit denen sich das Smartphone benutzen  lässt, ohne kalte Finger zu bekommen. Dank einer  Bluetooth-Verbindung reicht es, den mit Hörer und Sprechmuschel  ausgestatteten Handschuh ans Ohr zu halten.

    Die Firma Woddon  Industrial Ltd. macht Golf mit seiner App iConGolf zum Volkssport:  Das Smartphone wird wie ein Golfschläger geschwungen und schon  fliegt und rollt der Ball über den Bildschirm. Wer braucht da noch  einen Golfplatz? AFP, AZ

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