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Waldbrände in Griechenland: Kos, Chios und Kreta betroffen

Griechenland

Feuerwehr in Griechenland kämpft wieder gegen Waldbrände

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    Kos, Chios, Kreta - vielerorts in Griechenland brennt es.
    Kos, Chios, Kreta - vielerorts in Griechenland brennt es. Foto: Marios Lolos/XinHua, dpa

    Hunderte Feuerwehrleute kämpfen in Griechenland gegen mehrere große Wald- und Buschbrände. In den vergangenen 24 Stunden sind im ganzen Land rund 50 Feuer ausgebrochen – unter anderem auf den Inseln Kos, Chios und Kreta. Inzwischen sind laut Feuerwehr aber fast alle unter Kontrolle.

    Waldbrände in Griechenland: Mehrere Inseln betroffen

    Bei Löscharbeiten auf der Insel Chios wurden sechs Feuerwehrleut leicht verletzt. Die Polizei nahm einen 63-jährigen Mann fest, der den Brand verursacht haben soll – ob absichtlich oder fahrlässig, war zunächst nicht bekannt.

    Auf der Insel Kos wurden in der Nacht mehrere Ortschaften und Hotels evakuiert. Die betroffenen Menschen wurden vorübergehend in anderen Unterkünften und auf Sportplätzen untergebracht, wie Posts von Betroffenen in sozialen Medien zeigten. Das Nachrichtenportal Kos24 berichtete am Morgen, dass der Brand weitgehend unter Kontrolle sei und die Menschen langsam in ihre Unterkünfte zurückgebracht würden.

    Auch in der Nähe der kretischen Stadt Heraklion brach ein Feuer aus, allerdings wurden keine Einwohner oder Touristen gefährdet. Am Dienstag herrscht laut dem griechischen Zivilschutz unter anderem im Osten Kretas, im Norden der Halbinsel Peloponnes und in Mittelgriechenland sehr hohe Waldbrandgefahr.

    Auch am Wochenende brachen Waldbrände in Griechenland aus

    Bereits am Samstag war ein Feuer in einem dicht bewaldeten Gebiet rund 20 Kilometer nördlich von Athen ausgebrochen. Starke Winde trieben riesige graubraune Rauschschwaden über die griechische Hauptstadt. Auf der Ferieninsel Serifos mussten wegen eines Brandes sechs Ortschaften evakuiert werden. Inzwischen sind diese Feuer aber unter Kontrolle.

    Waldbrände und Hitzewelle in Griechenland: Tote und Vermisste

    Seit Anfang Juni herrscht in Griechenland eine ungewöhnlich frühe Hitzewelle, die unter anderem auf Kreta oder Korfu für Temperaturen von bis zu 45 Grad sorgte. Laut dem griechischen Wetterdienst Emy habe es noch nie einen so heißen Juni gegeben.

    Mindestens fünf Touristen sind seit Anfang Juni aufgrund der Hitze in Griechenland ums Leben gekommen. Bei den Toten handelt es sich um Menschen im Alter zwischen 55 und 80 Jahren. Noch immer werden drei Touristen vermisst. Auf der Insel Amorgos ist ein US-Amerikaner auf einer Wanderung verschwunden und auf Sikinos werden zwei ältere französische Touristinnen gesucht. Auch sie waren zu einer Wanderung aufgebrochen. "Es ist nicht klug, bei solcher Hitze Wanderungen zu unternehmen", warnte Dimitris Katatzis, Chef eines Rettungsteams auf der Insel Samos. (mit dpa)

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