Bombenfund in Bonn: Nach dem Fund eines Sprengsatzes am
Bonner Bombe auch Thema im ZDF bei "XY... ungelöst"
Das Bundesinnenministerium geht in einer internen Analyse vor einem besonderen Anschlagsrisiko für Weihnachtsmärkte aus. Das berichtet die "Bild"-Zeitung (Donnerstag) unter Berufung auf eine "Gefährdungseinschätzung" des Ministeriums. Allerdings werden Weihnachtsmärkte alljährlich zu den so genannten weichen, schwer zu schützenden Zielen gezählt.
Der in Bonn entdeckte Sprengsatz war nach Einschätzung der Ermittler hochgefährlich. Die Polizei weitete die Fahndung auf einen zweiten Tatverdächtigen aus.
Bombe von Bonn ohne funktionsfähigen Zünder?
Die Bundesanwaltschaft zog die Ermittlungen bisher noch nicht an sich. Sie sieht noch keine ausreichenden Anhaltspunkte für einen terroristischen Hintergrund. Bombenalarm: Verdächtige wieder frei
In der Sporttasche befand sich ein mit Ammoniumnitrat gefülltes Metallrohr, um das vier Butangaskartuschen gebunden waren. Ob die Bombe tatsächlich funktionsfähig gewesen sei, wurde noch nicht bekannt. Es sei eine Zündvorrichtung mit einem batteriebetriebenen Wecker gefunden worden, aber kein Zünder.
Bonn: Bombenfund schreckt Bürger auf
Laut Einsatzleiter Norbert Wagner hätten die Materialien eine Explosion mit beachtlicher Sprengkraft und großer Splitterwirkung entfachen können. Er bestätigte, dass die Polizei von einem versuchten Anschlag ausgeht. Bonn: Zeigt Video zweiten Verdächtigen?
Die Ermittler suchen neben einem dunkelhäutigen Mann nun auch einen hellhäutigen. Dieser ist auf Videoaufnahmen aus einer McDonald's-Filiale an Gleis 1 mit einer dunkelblauen Tasche zu sehen und gilt als Tatverdächtiger.
Zwei Verdächtige werden gesucht
Der Dunkelhäutige soll nach Zeugenaussagen eine Tasche wie diejenige, in der später der Sprengsatz gefunden wurde, zwei wartenden Jugendlichen auf dem Bahnsteig geradezu vor die Füße geschoben habe. Von dem Dunkelhäutigen gibt es ein Phantombild, allerdings existieren von der Szene am Bahnsteig keine Videoaufnahmen. dpa/AZ