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Bodensee: Partnertausch auf dem Bodensee: So wird über das Swingerschiff diskutiert

Bodensee

Partnertausch auf dem Bodensee: So wird über das Swingerschiff diskutiert

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    Die Gäste auf dem Lack-und-Leder-Schiff werden alljährlich von Hunderten von Neugierigen beäugt.
    Die Gäste auf dem Lack-und-Leder-Schiff werden alljährlich von Hunderten von Neugierigen beäugt. Foto: (Archivbild)

    Swinger-Party auf dem Bodensee - geht das zu weit? Knapp 40 Prozent von rund 140 Teilnehmern sagen bei einer aktuellen Umfrage des Südkurier „Nein“, weitere 17 Prozent entschieden sich für „Ich bin dabei!“. Lediglich 21 Prozent finden: Das geht zu weit. Die Umfrage ist nicht repräsentativ, doch scheint sie ein Stück weit die Kommentare auf Südkurier Online sowie auf Facebook wiederzuspiegeln.

    Der Verlust von Scham?

    Weder im Linien- noch im „orgasmusfreien“ Verkehr will Rolf Oser die MS Schwaben nach der Party noch betreten. "Da kann‘s noch so klinisch rein gesäubert sein – der Swingerduft läg' für meine Nase trotzdem in der Luft“, kommentiert er. Die Frage sei nicht: Weshalb muss es ausgerechnet das altehrwürdige MS Schwaben sein? "Die Frage ist, weshalb dann die BSB nicht einfach auf solche anrüchige Geschäfte verzichten. Geld ist nicht alles. Auch ein guter Ruf ist was wert.“

    "Der Swingerschiff-Vorgang zeigt nur zu deutlich, wie hoch die moralische Messlatte inzwischen auch schon bei scheinbar seriösen Betrieben hängt“, meint Tobias Hösch, der zudem Freud zitiert: "Der Verlust von Scham ist das erste Zeichen des Schwachsinns.“ Der Artikel zeige: dies gilt anscheinend auch am Bodensee.

    Kapitän mit Scheuklappen gefragt

    Völlig falsch abgeleitet, meint Gerhard Pflugfelder. "Dieser Satz hat mit Swingern und freiem selbstbestimmten Sexualverkehr gar nichts zu tun. Die sogenannte Moral übrigens auch nicht.“ Der Erklärung von BSB-Geschäftsführerin Petra Pollini sei nichts hinzuzufügen, „es sei denn man ist mit dem Kopf noch im 18. Jahrhundert“.

    "Jedem Tierchen sein Plaisierchen“, "leben und leben lassen“, "sollen machen, was sie wollen, solange sie mich damit in Ruhe lassen“, wird die Party mit Partnertausch auf der Facebook-Seite des Südkurier kommentiert. "Da braucht es einen Kapitän mit Scheuklappen…“, "oder einen guten Autopilot“.

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