Die 19-jährige Tochter der verstorbenen Whitney Houston kündigte an, sie werde singen, "ein wenig tanzen und schauspielern". "Das ist viel Druck, aber sie hat mich darauf vorbereitet", sagte Bobbi Kristina in ihrem ersten Interview seit dem Tod Houstons vor einem Monat weiter.
Bobbi Kristina spricht mit US-Talkmasterin Oprah Winfrey
Immer noch höre sie die Stimme ihrer verstorbenen Mutter, versicherte Bobbi Kristina der Talkmasterin Oprah Winfrey, die eine enge Freundin der Familie ist. Sie könne "immer noch mit ihr lachen und zu ihr sprechen". Ihre Mutter werde stets bei ihr bleiben: "Sie ist ein Engel, ich sah sie verletzt, sah sie weinen, aber wir haben einander festgehalten," sagte die Tochter aus Houstons stürmischer Ehe mit dem Sänger Bobby Brown. Die Leute wüssten nicht, wer ihre Mutter war. "All das, was die Leute sagen, all das Negative, das ist Schrott", sagte Bobbi Kristina.
Whitney Houstons Todesursache ist weiter unklar
Whitney Houston: Pop-Star und Legende
Whitney Houston war eine der bekanntesten und erfolgreichsten Sängerinnen der 80-er und 90-er Jahre. Sie starb im Februar 2012 im Alter von 48 Jahren.
Geboren wurde Whitney Houston am 9. August 1963 in Newark, New Jersey. Bereits mit 14 Jahren machte sie erste Schallplattenaufnahmen. 1979, mit 16 Jahren, sang sie im Background von Chaka Khans Lied "I’m Every Woman". Mit dem Lied war sie später selbst erfolgreich.
1985 erschien ihr Debütalbum Whitney Houston - und wurde ein gigantischer Erfolg. Die Platte mit Songs wie "Saving All My Love for You", "Nobody Loves Me Like You Do" und "How Will I Know" verkaufte sich allein in den USA 13 Millionen Mal.
Auch ihr zweites Album "Whitney" 1987 wurde ein Welterfolg. Der Song "I Wanna Dance With Somebody" daraus erhielt einen Grammy.
Unvergessen ist Whitney Houstons Leinwanddebüt an der Seite von "Bodyguard" Kevin Costner 1992. Die Single "I Will Always Love You" hielt sich wochenlang in den internationalen Hitparaden.
Für Schlagzeilen sorgte Houston aber nicht nur durch Musik, sondern auch mit ihrem Privatleben. 1992 heiratete sie den skandalträchtigen R&B-Sänger Bobby Brown. Die Eheprobleme der beiden wurden bis zur Scheidung 2007 nicht selten öffentlich ausgetragen.
Auch ihre Drogensucht machte Schlagzeilen. Nach mehreren Entziehungskuren schien Whitney Houston diese zwar 2006 besiegt zu haben. Doch im Mai 2011musste sie ein weiteres Mal auf Drogen- und Alkohol-Entzug gehen. «Whitney nimmt freiwillig an dem Programm teil, um damit ihren langjährigen Genesungsprozess zu unterstützen», hieß es in einer Erklärung.
2010 ging sie auf Deutschland-Tournee - ein trauriges Fiasko, kein glorreiches Comeback. Beim Auftakt-Konzert in Berlin ließ sie ihre Stimme oft im Stich, mehrmals nahm sich die 46-Jährige minutenlange Auszeiten. Viele Zuschauer quittierten die bizarre Darbietung mit Buh-Rufen.
15 Jahre nach ihrem letzten Filmauftritt stand die amerikanische Sängerin dann Ende 2011 wieder als Schauspielerin vor der Kamera - in dem Musikfilm «Sparkle».
Im Februar 2012 starb Whitney Houston.
Houston war am 11. Februar tot in der Badewanne ihres Hotelzimmers in Beverly Hills gefunden worden. Die Todesursache ist bislang unklar. Mutmaßungen zufolge starb die 48-Jährige an einem tödlichen Mix von Medikamenten und Alkohol. Das Ergebnis einer Autopsie dürfte frühestens in einigen Tagen bekannt werden. Die mit Hits wie "I Will Always Love You" weltberühmt gewordene Sängerin verkaufte zu Lebzeiten mehr als 170 Millionen Platten, kämpfte aber mit schweren Drogen- und Alkoholproblemen. afp