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Blizzard USA Ostküste: New York und Pennsylvania bereiten sich auf Super-Wintersturm vor

Blizzard USA Ostküste

New York und Pennsylvania bereiten sich auf Super-Wintersturm vor

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    Blizzard USA Ostküste: Es könnte ein "historischer Wintersturm" über die Staaten New York und Pennsylvania sowie die Region Neuengland ziehen
    Blizzard USA Ostküste: Es könnte ein "historischer Wintersturm" über die Staaten New York und Pennsylvania sowie die Region Neuengland ziehen Foto: dpa

    Blizzard USA Ostküste: Es könnte ein "historischer Wintersturm" über die Staaten New York und Pennsylvania sowie die Region Neuengland ziehen, warnte der nationale Wetterdienst in einer Mitteilung am Freitag. Starke Schneefälle könnten einen Teil des Landes lahmlegen. Tausende Flüge sind in den USA bereits gestrichen worden. Auch von Frankfurt aus sind bereits Flüge an die Ostküste annulliert worden. Der Höhepunkt des Unwetters wird für Freitagabend und die Nacht zu Samstag erwartet.

    Blizzard USA Ostküste 2013: Menschen legen Vorräte an

    In der gesamten Region drängten sich die Menschen in den Geschäften und kauften Vorräte. Sie fürchten, schlimmstenfalls mehrere Tage in ihren Häusern eingeschneit zu werden. "Es ist ein Zirkus hier", sagte Elizabeth Fraser aus der Stadt Reading in Massachusetts dem Lokalsender WHDH. "Die Regale sind leer. Ich glaube, ich habe alle Flaschen Wasser gekauft, die sie noch hatten." Auch vor Tankstellen bildeten sich lange Schlangen.

    Super-Schneesturm in den USA: Mehr als 3300 Flüge gestrichen

    Der drohende Schneesturm bringt auch den Flugverkehr durcheinander. Es seien wegen des Unwetters weit mehr als 3300 Flüge gestrichen worden, berichtete der Nachrichtensender CNN am Freitag. Mehr als 60 US-Flughäfen seien von den Einschränkungen betroffen, meldete die Flugstatus-Webseite "Flight Aware".

    Stichwort: Blizzard und Schneesturm

    BLIZZARD werden die winterlichen Schneestürme mit starken Temperaturstürzen in Nordamerika genannt. Nach der Definition der US-Wetterbehörde NOAA sorgt bei einem Blizzard Wind mit mehr als 65 Kilometern in der Stunde mindestens drei Stunden lang bei starkem Schneefall für Sichtbehinderungen.

    Kaltluft aus den arktischen Regionen Kanadas strömt dabei am Rand von Tiefdruckgebieten nach Süden und lässt auch weite Teile der USA bei oftmals minus 35 Grad Celsius unter einem Schnee- und Eispanzer erstarren.

    Von einem SCHNEESTURM sprechen Meteorologen in Deutschland, wenn heftiger Wind mit mehr als 75 Kilometern in der Stunde von starkem Schneefall begleitet wird. Dabei kommen zum fallenden Schnee noch vom Boden aufgewirbelte Flocken (Schneetreiben).

    Die Schneemassen werden bisweilen zu meterhohen Verwehungen aufgetürmt. Bei einem schweren Schneesturm mit Windgeschwindigkeiten von etwa 90 bis 117 Kilometern pro Stunde bleiben mitunter nur noch wenige Meter Sicht.

    Der Bürgermeister der Metropole Boston (Massachusetts) ordnete an, dass ab Freitagnachmittag keine Fahrzeuge mehr auf den Straßen sein dürfen. Für die Stadt werden bis zu 60 Zentimeter Neuschnee erwartet. "Wir sind kräftige Neu-Engländer und sind solche Stürme gewohnt, aber ich möchte die Menschen daran erinnern, ihren Verstand zu benutzen und von den Straßen fernzubleiben", so Bürgermeister Thomas Menino.

    "Sehen Sie nach den älteren Menschen"

    Die Menschen sollten von zu Hause aus arbeiten, kündigte zudem der Gouverneur des Bundesstaats an. "Seien Sie gute Nachbarn. Sehen Sie nach den älteren Menschen", sagte er. Die Schulen wurden für Freitag geschlossen. Auch New York City könnte von dem Blizzard stark betroffen sein.

    Ende Oktober hatte der Hurrikan "Sandy" in der Karibik gewütet und war dann sehr weit nach Norden gezogen. Am 29. Oktober traf der Wirbelsturm südlich der Megastadt New York auf Land. Die größten Schäden richtete die von "Sandy" ausgelöste Sturmflut an, Teile der New Yorker U-Bahn standen unter Wasser - erstmals seit 100 Jahren. Der Wirbelsturm, gut 1800 Kilometer breit, verursachte an der Ostküste teils enorme Schäden, mehr als 100 Menschen starben allein in den USA.  (dpa, AZ)

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