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Beziehungen: Drei Millionen machen per E-Mail oder SMS Schluss

Beziehungen

Drei Millionen machen per E-Mail oder SMS Schluss

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    Mobiltelefon
    Mobiltelefon Foto: DPA

    Es ist unpersönlich und außerdem noch ganz schön gemein. Und trotzdem ist es wahr: Drei Millionen Deutsche haben schon einmal per E-Mail oder SMS Schluss gemacht. Das besagt eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM). Was kaum verwundert: 92 Prozent finden diese Art der Trennung per E-Mail oder SMS weniger gut.

    Vor allem jüngere Menschen beenden eine Beziehung mit einer elektronischen Mitteilung. Jeder Siebte zwischen 14 und 19 Jahren hat sich demnach schon einmal per SMS oder E-Mail von seinem Partner getrennt. Bei Älteren sei diese Praxis weniger verbreitet. Aber auch zwei Prozent der über 60-Jährigen hätten schon einmal mit einer SMS eine Beziehung beendet, hieß es. Nennenswerte Unterschiede zwischen Männern und Frauen gebe es nicht.

    Technologien erleichterten die Kommunikation, hätten aber auch "teils fragwürdige Begleiterscheinungen", sagte Verbandsvizepräsident Achim Berg. Dabei gebe es sicher gute Gründe, "Beziehungsfragen im direkten Gespräch zu klären statt per elektronischer Mitteilung".

    Wenig verwunderlich: 92 Prozent missfällt eine Trennung per E-Mail oder SMS. Unter den 14 bis 19-Jährigen liegt die Ablehnung sogar bei 99 Prozent. "Offenbar klaffen bei einigen Jugendlichen Anspruch und Wirklichkeit auseinander", meinte Berg. Tröstlich: Die meisten Beziehungen werden der Studie zufolge immer noch persönlich beendet. 61 Prozent aller Befragten suchten das Gespräch, jeder zehnte schrieb einen Brief. AZ

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