Verschwendungsvorwürfe und ein drohender Strafbefehl: Der Limburger Bischof Tebartz-van Elst steht derzeit heftig in der Kritik. Nun will er offenbar nach Rom reisen. Damit wolle er dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, zuvorkommen, berichtet die "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Zollitsch reist an diesem Montag nach
Tebartz-van Elst will Zollitsch zuvorkommen
Zollitsch hält die Lage dort für untragbar, nachdem die Baukosten für die Residenz des Bischofs auf 31 Millionen Euro in die Höhe geschnellt sind und die Staatsanwaltschaft Hamburg einen Strafbefehl wegen falscher eidesstattlicher Versicherungen gegen Tebartz-van Elst beantragt hat. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz hatte sich am Donnerstag öffentlich vom Gebaren des Limburger Bischofs distanziert. Zollitsch rückt von Skandal-Bischof ab
Umstrittener Limburger Bischof will mit Papst reden
Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" hat Tebartz-van Elst einen Flug mit der Lufthansa von Rom gebucht, der an diesem Samstag um 16.35 Uhr Frankfurt verlassen soll. Der Rückflug sei für den kommenden Donnerstag vorgesehen. Der Limburger Bischof verfügt dem Bericht zufolge weiterhin über Rückhalt bei einflussreichen Personen der Kurie. Dazu gehört der Präfekt der Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller. Dieser hatte Mitte September von einer "Kampagne" gegen Tebartz-van Elst gesprochen und gesagt, dieser bleibe im Amt. dpa/AZ Wachsende Kritik an Skandal-Bischof