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Berlinale: Angelina Jolie: Gefeiert und bescheiden

Berlinale

Angelina Jolie: Gefeiert und bescheiden

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    Angelina Jolie gibt sich zu ihrem Regiedebüt bescheiden. Es gebe möglicherweise Leute, die fachlich fähiger als sie seien, sagte Jolie in Berlin.
    Angelina Jolie gibt sich zu ihrem Regiedebüt bescheiden. Es gebe möglicherweise Leute, die fachlich fähiger als sie seien, sagte Jolie in Berlin. Foto: dpa

    Angelina Jolie wird für ihr Regiedebüt gefeiert, gibt sich aber bescheiden: "Ich weiß, dass es Leute gibt, die möglicherweise fachlich fähiger als ich gewesen wären", sagte die 36-jährige Oscar-Preisträgerin und Freundin von Brad Pitt am Rande der Berlinale.

    "In the land of blood and honey"

    Jolies Thema - der Bosnienkrieg - sei ihr aber so nahe gegangen, dass sie den Film "In the land of blood and honey" ("Im Land, wo Blut und Honig fließen") einfach habe machen müssen. "Ich habe während meiner Reisen in die Konfliktregionen dieser Welt viele Aufzeichnungen gemacht und war frustriert darüber, wie wenig eingegriffen wird", sagte Jolie, die sich seit Jahren als UNHCR-Sonderbotschafterin engagiert.

    Angelina Jolie: "Und so fand ich mich als Regisseurin wieder"

    Ihre Beobachtungen hätten sie dazu veranlasst, ein Drehbuch über die Grausamkeiten des Bosnienkrieges (1992-1995) zu schreiben, und ihr Partner Brad Pitt sowie viele andere hätten sie darin bestärkt. "Und so fand ich mich als Regisseurin wieder." Jolies Regiedebüt erzählt die komplizierte Liebesgeschichte zwischen einer Muslimin und dem Sohn eines bosnisch-serbischen Generals in den Wirren des Krieges.

    Jolies Film: Brutale Szenen

    Für ihren Film, der zahlreiche sehr brutale Szenen hat, engagierte Jolie fast ausschließlich Schauspieler aus Ex-Jugoslawien. "Es war sehr schwer für alle, für die Schauspieler, für die Männer, die die Angreifer spielen mussten", sagte Angelina Jolie, die mit Pitt und den sechs Kindern zur Berlinale gereist ist.

    Jolie als Regisseurin: Thema Afghanistan in Arbeit

    Ob sie künftig noch einmal hinter der Kamera stehen will, ließ die 36-Jährige offen. Sie werde sich in ihrer Filmarbeit aber weiter mit den Konfliktherden der Welt befassen. Derzeit habe sie das Thema Afghanistan in Arbeit. "Ich habe es aber noch niemandem gezeigt", sagte Jolie. (afp, AZ)

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