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Berlin: Schwaben-Streit geht weiter: Straßenschilder "eingeschwäbelt"

Berlin

Schwaben-Streit geht weiter: Straßenschilder "eingeschwäbelt"

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    In dem Berliner Stadtteil sind nun rund um den Kollwitzplatz Straßenschilder mit aufgeklebten Buchstaben "eingeschwäbelt" worden
    In dem Berliner Stadtteil sind nun rund um den Kollwitzplatz Straßenschilder mit aufgeklebten Buchstaben "eingeschwäbelt" worden Foto: dpa

    In dem Berliner Stadtteil sind nun rund um den Kollwitzplatz Straßenschilder mit aufgeklebten Buchstaben "eingeschwäbelt" worden: Aus Kollwitzplatz wurde Kollwitzspätzle, aus Wörther Straße Wörther Gässle und aus Kollwitzstraße Kollwitzsträßle. Bezirksstadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne) findet die Schilder-Beklebe-Aktion laut "Bild"-Zeitung (Samstag) nicht lustig. "Die Schilder müssen komplett getauscht werden".

    Künstler steckenoffenbar hinter Aktion

    Medienberichten zufolge verbergen sich hinter der Aktion drei Künstler - weder Schwaben noch gebürtige Berliner -, die die Bewegung "Neuschwabenberg" gegründet haben. "Es sind bereits genug Spätzle geworfen worden und genug blöde Sprüche an Hauswände gesprüht worden, es ist Zeit Frieden zu schließen", heißt es auf der Internet-Seite der Gruppe.

    "Wenn Schwaben sich schikaniert fühlen und ihren Ort beanspruchen, ja ihr Schwabylon haben wollen, sollen sie es bekommen", heißt es weiter. "Wir wollen ein Straßenfest mit langen Tischen und Schüsseln voller Käsespätzle und Flädlesuppe (wenn es sein muss, auch mit diesen Linsen) und Rothausbier, bis wir unser Hochdeutsch vergessen haben und auch meinen, jedes Substantiv verniedlichen zu müssen."

    Thierse stößt Debatte an

    Thierse hatte zum Jahreswechsel gesagt, die Schwaben sollten sich besser anpassen und lernen, dass es in Berlin "Schrippen" und nicht "Weckle" heiße. Kurz darauf hatten Unbekannte das Kollwitz-Denkmal im Prenzlauer Berg mit Spätzle beworfen. (dpa, AZ)

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