Weihnachten ist ein Familienfest. Aber was, wenn man keine Familie (mehr) hat? In der Hoffnung, Heiligabend nicht allein verbringen zu müssen, hat ein Rentner in einem Berliner Supermarkt einen Zettel ans Schwarze Brett gehängt. Darauf steht: "Wo findet einsamer Rentner, Witwer, im kleinen Kreis zu Weihnachten einen Platz zum Mitfeiern."
Einsamer Rentner in Berlin: Gesuch verbreitet sich auf Facebook
Beim Einkaufen entdeckt eine junge Frau den Aushang. Die Berlinerin, die lieber anonym bleiben will, ist sofort gerührt. Den Mann selbst einzuladen, scheidet aus. Die Auszubildende muss an Weihnachten arbeiten. Und doch will sie helfen. Sie macht ein Foto von dem Zettel und beschließt, es auf Facebook zu teilen. Die Nummer und den Namen des älteren Herren schwärzt sie.
Die Resonanz auf den Beitrag ist riesig. Fast 4000 Facebook-Nutzern gefällt der Post innerhalb kürzester Zeit, knapp 6500 haben ihn geteilt.
Die Berlinerin, bei der immer mehr Angebote eingehen, ist von der Hilfsbereitschaft überwältigt. Vertrauenswürdige Anfragen leitet sie an den Rentner weiter. Der, sagt sie, habe sich noch nicht entschieden, wo und mit wem er Weihnachten feiert. "Ich werde mich bald mit ihm treffen und dann reden wir mal über all den Trubel, von dem er nicht so viel mitbekommen hat wie ich." Sie ist sich aber sicher: "Er wird einen Platz finden."
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