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Berlin: Nach Angriff auf Polizist: 500 Beamte rücken zu Hausdurchsuchung an

Berlin

Nach Angriff auf Polizist: 500 Beamte rücken zu Hausdurchsuchung an

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    Nach Angriff auf Polizisten: Die mutmaßlichen Täter hatten das Gebäude verbarrikadiert.
    Nach Angriff auf Polizisten: Die mutmaßlichen Täter hatten das Gebäude verbarrikadiert. Foto: Jörg Carstensen, dpa

    Nach einem Angriff auf einen Streifenpolizisten haben Polizeieinheiten ein der linksextremen Szene zugerechnetes Wohnhaus in Berlin-Friedrichshain durchsucht. "Wir dulden keine Rückzugsräume für Gewalttäter", sagte Polizeisprecher Stefan Redlich der Deutschen Presse-Agentur. Die vier Täter sollen nach dem Überfall in den Mittagsstunden in das Haus geflüchtet sein. Die Polizei rückte nach Redlichs Angaben am Abend mit 500 Beamten an, unter ihnen auch das Spezialeinsatzkommando (SEK).

    Die Bewohner hatten das Gebäude nach Behördenangaben verbarrikadiert. Dennoch verschafften sich die Einsatzkräfte Zutritt. In der Gegend um das Haus in der Rigaer Straße kommt es immer wieder zu Angriffen auf Polizisten.

    Polizei findet Steine, Eisenstangen und Krähenfüße

    Im Innenhof des Hauses fanden die Polizisten eine große Menge an Steinen in Einkaufswagen und Plastikwannen sowie Eisenstangen und sogenannte Krähenfüße, mit denen Autoreifen beschädigt werden können. "Das war genau das, was wir dort gesucht haben", sagte Redlich. Allerdings sei die Menge überraschend gewesen. Die Polizei habe einige Personalien überprüft, festgenommen wurde jedoch niemand.

    Nach Darstellung der Polizei hatte der Streifenpolizist in der Rigaer Straße einen Strafzettel wegen Falschparkens ausstellen wollen, als sich ihm ein maskierter Mann näherte. Der 52-Jährige habe den Ausweis des Maskierten sehen wollen. Doch in diesem Moment seien zwei weitere Männer und eine Frau auf ihn losgestürmt. Der Beamte sei zu Boden gestürzt und geschlagen und getreten worden. Sein Versuch, einen der Täter festzunehmen, sei gescheitert. Nach Polizeiangaben hatte der 52-Jährige keine Schutzkleidung getragen, er wurde verletzt. dpa

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