Der mutmaßliche Mörder von Montréal, Luka Rocco Magnotta, bleibt vorerst in Berlin in Haft. Wie das Kammergericht Berlin am Mittwoch mitteilte, wurde bereits Ende vergangener Woche entschieden, dass der 29-Jährige "bis zur Entscheidung über seine Auslieferung" weiter im Gefängnis einsitzt.
Luka Rocco Magnotta: Liebhaber mit Eispickel ermordet
Die "weiteren Entscheidungen" träfe die Generalstaatsanwaltschaft Berlin, hieß es weiter. Der 29-jährige Pornodarsteller und Prostituierte wird verdächtigt, Ende Mai in Montréal einen 33-jährigen Chinesen mit einem Eispickel getötet und die Leiche zerstückelt zu haben. Eine Hand und einen Fuß des Opfers soll er an politische Parteien in Ottawa geschickt haben.
Magnotta: Leichenteile verschickt
Zwei weitere Päckchen mit Leichenteile gingen bei zwei Schulen in Vancouver ein. Ein Gen-Test soll klären, ob sie ebenfalls von dem getöteten Studenten stammen. Magnotta war aus Kanada nach Frankreich geflohen und von dort mit einem Bus nach Berlin gereist. Anfang vergangener Woche war er in einem Berliner Internetcafé erkannt und von der Polizei festgenommen worden. (afp, AZ)