Mehrere Hundert Menschen haben bei einem Gottesdienst im Berliner Dom der Opfer des Anschlags von Nizza gedacht. Zu der Trauerfeier kamen am Montag auch Schüler mit ihren Familien. Es wird befürchtet, dass zwei Schülerinnen und eine Lehrerin aus Berlin zu den Toten gehören.
Neben den Geistlichen von evangelischer und katholischer Kirche nahm auch ein Imam am Gottesdienst teil. "Wir sind hier, fassungslos und traurig", sagte Domprediger Michael Kösling. Die Gottesdienstbesucher legten eine Schweigeminute für die Opfer ein. Schüler zündeten Kerzen an.
31-jähriger Tunesier tötete in Nizza 84 Menschen
Ein 31 Jahre alter Tunesier war am Donnerstag, am französischen Nationalfeiertag, auf der Strandpromenade von Nizza mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge gerast und hatte 84 Menschen getötet. Mehr als 300 Menschen wurden verletzt. Die Polizei erschoss den Täter.
Auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) und Innensenator Frank Henkel (CDU) waren im Berliner Dom anwesend. Müller rief dazu auf, Hass nicht mit Hass und Gewalt nicht mit Gewalt zu beantworten. "Wir dürfen nicht zulassen, dass Gruppen in unserer Gesellschaft unter Generalverdacht gestellt werden." dpa/AZ