Mindestens zwei Tote und sieben Verletzte, das ist laut örtlicher Feuerwehr die Bilanz eines doppelten Zugunglücks in Belgien. Die Unfälle ereigneten sich in der Provinz Hennegau, rund fünfzig Kilometer südlich von Brüssel. Bei den beiden Todesopfern habe es sich um Mitarbeiter des Zugnetzbetreibers Infrabel gehandelt, die Reparaturen an einem Bahnübergang bei Morlanwelz durchgeführt hätten. Dort war am Morgen ein Zug mit einem Pkw kollidiert. Zwei weitere Kollegen seien schwer verletzt worden.
Bei den Reparaturarbeiten habe sich der beschädigte Zug von einem eingesetzten Kranzug gelöst, sei auf der abschüssigen Strecke heruntergerutscht und habe die Arbeiter erfasst, berichteten belgische Medien unter Berufung auf einen Infrabel-Sprecher.
Der losgelöste Zug kollidierte Berichten zufolge wenige Kilometer weiter mit einem Personenzug am Bahnhof von La Louvière nördlich von Morlanwelz in der Provinz Hennegau. Dabei wurden fünf Personen leicht verletzt. Nach Angaben der Eisenbahnpolizei wurde eine weitere Person noch vermisst. dpa/AZ