Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Becker besiegt Klitschko - für einen guten Zweck

Panorama

Becker besiegt Klitschko - für einen guten Zweck

    • |
    Becker besiegt Klitschko - für einen guten Zweck
    Becker besiegt Klitschko - für einen guten Zweck Foto: DPA

    Der Erlös soll der Laureus Sport for Good-Stiftung zugutekommen, die die Lebensumstände Jugendlicher verbessern will. Die Stiftung wurde vor zehn Jahren vom dreimaligen Wimbledonsieger Becker mit ins Leben gerufen. Ein Teil des Geldes fließt auch in die baden-württembergische Straßenfußball-Initiative "Kick for more", die sich um die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund kümmert.

    Schon beim Anpfiff hatte sich Becker am Spielfeldrand in dicker Daunenjacke und Trainingshose optimistisch gezeigt: "Mein Tipp für das Spiel ist 6:4, das wäre im Tennis der erste Satz. Aber das Ergebnis ist heute zweitrangig", sagte er. Mit seiner Prognose lag er knapp daneben, sein Team setzte sich aber trotzdem durch.

    Sowohl im Becker- als auch im Klitschko-Team tummelte sich viel Sport-Prominenz: Neben altgedienten Fußballprofis wie Thomas Häßler und Mario Basler liefen unter anderen die ehemaligen Stuttgarter Spieler Fredi Bobic und Guido Buchwald, Handball-Kultstar Stefan Kretzschmar, der ehemalige Schwergewichtsboxer Axel Schulz sowie die Fußball-Weltmeisterinnen Nadine Angerer, Renate Lingor und Birgit Prinz auf.

    Box-Champion Klitschko gab sich bei seiner Ankunft im Stadion charmant und siegessicher: "Unsere Taktik ist eine gute Verteidigung. Wir werden nach vorne marschieren und die Beckers wegputzen", sagte er. Als Mannschaftskapitän sei er mit dem Herzen dabei, könne aber wegen einer Schulteroperation nicht mitkicken.

    Auch Becker musste passen und nach seiner Hüftoperation die Mannschaft vom Spielfeldrand aus motivieren. "Ich würde gern mitspielen. Aber zwei Wochen nach der Hüft-OP wäre das fahrlässig", erklärte der 41-Jährige. Stattdessen flirtete er am Spielfeldrand mit seiner schwangeren Frau Lilly. Zur Halbzeitpause heizten die No Angels mit ihrer Musik den Zuschauern ein.

    Der nass geschwitzte Sven Hannawald, ehemaliges Skisprung-Ass und Vierschanzentourneesieger von 2002, lobte nach der ersten Halbzeit seinen besonnenen Teamchef: "Der Boris hat uns ruhig angespornt. Er ist kein Mann der lauten Worte."

    Im Vordergrund stand für alle Spieler der Benefizgedanke. "Ganz klar, dass ich hier aufgelaufen bin und mich zum Clown mache", sagte Ex-Profiboxer Axel Schulz. "Fußball kann ich nicht spielen, aber es ist für eine gute Sache, und da muss man seinen Hintern bewegen." Schulz ist wie Becker und Klitschko Botschafter der Laureus-Stiftung Sport for Good. Das Spiel wurde live im DSF übertragen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden