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Bayern: Magier Roy macht in München eine Stammzelltherapie

Bayern

Magier Roy macht in München eine Stammzelltherapie

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    Siegfried und Roy sind regelmäßig in Bayern zu Gast – wie hier im Jahr 2013. Oft machen sie am Tegernsee Urlaub. Roy (rechts) ist seit seinem Unfall auf der Bühne halbseitig gelähmt.
    Siegfried und Roy sind regelmäßig in Bayern zu Gast – wie hier im Jahr 2013. Oft machen sie am Tegernsee Urlaub. Roy (rechts) ist seit seinem Unfall auf der Bühne halbseitig gelähmt. Foto: Felix Hörhager, dpa

    Lange war es ruhig um die weltberühmten Tiger-Dompteure Siegfried und Roy. Unbehelligt lebt das Magier-Duo in Las Vegas. Jetzt sind die beiden nach Deutschland gekommen – denn der halbseitig gelähmte Roy braucht eine medizinische Behandlung in Bayern. Bei dieser Gelegenheit haben die beiden ihr erstes Interview seit sechs Jahren gegeben – wohl auch, um Gerüchte der Boulevardmedien zu zerstreuen, wonach Roy schwer erkrankt sei.

    „Es geht mir gut“, sagte der 74-jährige Roy Horn am Freitag der „Bild“-Zeitung, die ein paar Tage vorher berichtet hatte, dass er bei einer „heimlichen Reise nach Deutschland erkrankt“ sei, sich nämlich im Flugzeug eine Lungenentzündung geholt habe. Im Interview sprach er darüber nicht. Sein langjähriger Bühnen- und Lebenspartner Siegfried Fischbacher erklärte aber, Roy müsse eine Stammzellentherapie mit Eigenblut machen. „Wir hoffen, dass er sich durch die Therapie wieder besser bewegen kann“, sagte der 79-Jährige. Die Behandlung habe am Tegernsee begonnen. Derzeit werde Roy täglich in München behandelt.

    Der Angriff des Tigers veränderte Roys Leben

    Der gebürtige Bremer ist nicht mehr Herr über seinen Körper, seit ihn der weiße Tiger Montecore bei einer Vorstellung 2003 schwer verletzt hatte. Der Unfall bedeutete gleichzeitig das Karriere-Ende des Duos. Auch mehr als 15 Jahre später braucht Roy aber 24 Stunden am Tag Hilfe, wie der gebürtige Rosenheimer an seiner Seite in dem Interview erzählt.

    Über den Hergang des Tigerangriffs machen heute noch Gerüchte die Runde – vor allem wieder, seit kürzlich der ehemalige Tiertrainer der Dompteure an die Öffentlichkeit ging. Er widerspricht der Geschichte, die Roy selbst verbreitet hatte.

    Der Magier nimmt den Tiger bis heute in Schutz. Er habe damals einen Schlaganfall auf der Bühne erlitten. Montecore habe ihn in Sicherheit bringen wollen und ihn deshalb am Nacken von der Bühne geschleift. Tiertrainer Chris Lawrence sagte dagegen dem „Hollywood Reporter“, dass Roy durch eine unachtsame Bewegung den Tiger verwirrt habe und deswegen selbst schuld an seinem Schicksal sei.

    Siegfried und Roy sind gerne in Bayern

    Montecore ist längst an Altersschwäche gestorben. Die beiden Künstler, die vor mehr als zehn Jahren ihre Biografie mit dem selbstbewussten Titel „Magier des Jahrhunderts“ veröffentlichten, schweigen zu den Gerüchten. Er habe sich vom Angriff des Raubtiers gut erholt, sagte Roy – und zwar, „weil mir Nonnen aus Regensburg regelmäßig ihren selbst gebrauten Kräuterlikör schicken. Ich trinke jeden Abend nach dem Dinner ein Gläschen davon.“

    Die früheren Weltstars mit Föhnwelle und weit aufgeknöpften Hemden sind immer wieder im Freistaat – entweder bei Siegfrieds Schwester Dolore, die in München als Nonne lebt, oder im Luxusurlaub am Tegernsee. Medienberichten zufolge sind sie Stammgäste im Hotel Bachmair-Weissach in Kreuth-Weissach – und in einer Schönheitsklinik, wo sich die beiden offenbar schon öfter einer Verjüngungskur unterzogen haben. Es scheint also in mehrfacher Hinsicht zu stimmen, wenn Roy im „Bild“-Interview schwärmt: „Bayern ist ein Lebenselixier.“

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