Pro Stunde zählte der ADAC am Freitagnachmittag mehr als 70 Staus mit einer Länge von mehr als zehn Kilometern. Dies entspricht einer Steigerung von etwa zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit werde der Freitag zu den staureichsten Tagen des Jahres gehören, sagte ein Sprecher des Verkehrsclubs. Auch am Samstagmorgen bildeten sich auf den Hauptreiserouten in Nord- und Süddeutschland längere Staus, in den Ballungsgebieten rund um die Großstädte Berlin, Hamburg, Stuttgart, Frankfurt und München herrschte ebenfalls viel Verkehr.
Baustellen sorgen für stockenden Verkehr
Besonders betroffen war am Freitag beispielsweise die Autobahn 7 in Norddeutschland. Hier gab es mehrere lange Staus - unter anderem wegen zahlreicher Baustellen nördlich von Hamburg. Auf der Autobahn 4 von Chemnitz nach Dresden, der A1 von Bremen nach Lübeck und der A6 von Nürnberg Richtung Mannheim entstand ebenfalls stockender Verkehr von mehr als 20 Kilometern Länge.
Auch im Ausland beginnen die Ferien mit Stau
Für Verzögerungen sorgte der Reiseverkehr aber auch in den Nachbarländern: Auf der Brennerautobahn in Italien stockte der Verkehr auf 50 Kilometern Länge, am Schweizer Gotthard-Tunnel verloren Reisende bis zu zwei Stunden. Für den Montag rechnet der ADAC mit einer ersten Rückreisewelle. Der Verkehrsclub empfiehlt deshalb, antizyklisch zu fahren, also entweder frühmorgens gegen 3 oder 4 Uhr oder erst am späten Nachmittag. dpa/AZ