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Bauunternehmer und Dschungelkönigin: Wiener Opernball: Brigitte Nielsen begleitet Richard Lugner

Bauunternehmer und Dschungelkönigin

Wiener Opernball: Brigitte Nielsen begleitet Richard Lugner

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    Richard Lugner mit seinem Ehrengast Brigitte Nielsen in Wien.
    Richard Lugner mit seinem Ehrengast Brigitte Nielsen in Wien. Foto: Georg Hochmuth dpa

    In Wien findet heute Abend wieder der berüchtigte Opernball statt. Das bedeutet Promis und Walzer satt. Zu den Gästen gehören in diesem Jahr auch eine "Dschungelkönigin", ein ehemaliger James Bond und einige deutsche Stars.

    Brigitte Nielsen löst Ruby ab

    Mit der dänischen Schauspielerin Brigitte Nielsen als  Stargast findet heute der traditionelle Wiener Opernball statt. Die  48-jährige Nielsen, die kürzlich das RTL-Dschungelcamp gewann, ist  Gast von Bauunternehmer Richard "Mörtel" Lugner, der jedes Jahr eine prominente Begleiterin an seine Seite holt. Auch Ex-James-Bond-Darsteller Roger Moore wird in diesem Jahr Gast in Lugners Loge in der Staatsoper sein.

    Im vergangenen Jahr hatte Lugner die im Sex-Skandal um Italiens Ex-Regierungschef Berlusconi bekannt gewordene Karima El Mahroug alias Ruby mitgenommen. Über Nielsen sagte der 79-Jährige am Mittwoch: "Sie ist der netteste  Gast, den wir je hatten. Und sie spricht Deutsch."

    Der Opernball hat eine lange Tradition

    Vor 77 Jahren fand die Veranstaltung erstmals unter dem heutigen Namen "Wiener Opernball" statt - doch die Geschichte ist älter.

    Der Künstlerball in der Oper hat eine lange Tradition: Schon im 18. Jahrhundert hielten in Wien verschiedene Kaiser ihre Untertanen mit Tanz- und Musikveranstaltungen bei Laune. 1869 wurde auf Anweisung von Kaiser Franz Joseph I. an der Ringstraße ein neues Opernhaus erbaut und eröffnet. 1877 fanden in der heutigen Staatsoper die ersten Hofopern-Soireen für Adel und Bürgertum statt. Im Jahr 1935 erhielt der Ball seinen bis heute geltenden Namen.

    Berühmt ist das Fest im größten Ballsaal der Welt mit seinen vielen tausend Gästen auch wegen seiner Mischung aus Pomp, Prominenz und Prinzessinnentraum. Der Wiener Opernball gehört zur österreichischen Kaiserstadt wie Sisi und die Hofreitschule - trotz Logenpreisen von mehr als 18 000 Euro.

    Die Gäste sorgen immer wieder für Aufsehen

    Das wohl schönste Bild des Abends ist die perfekt einstudierte Choreographie der mehr als 100 Debütantenpaare, die den Ball eröffnen: die jungen Damen streng nach Vorschrift im schneeweißen Ballkleid, die jungen Herren im schwarzen Frack mit weißen Handschuhen und schwarzen Lackschuhen.

    Prominente Politiker, Könige und Hollywood-Sternchen erregten Aufsehen rund um den Ball. Der französische Spitzenpolitiker Jacques Chirac kam ebenso wie Startenor Placido Domingo, Spaniens König Juan Carlos oder Schauspielerin Sophia Loren.

    Der österreichische Unternehmer Richard "Mörtel" Lugner bezahlt jährlich Boulevard-Prominenz für Auftritte als seine Gäste, darunter die Serien-Darstellerin Pamela Anderson oder die Hotel-Erbin Paris Hilton. Die Organisatoren sind davon nicht immer begeistert. dpa

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