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Australien: "Gewitter-Asthma": Sechs Menschen sterben durch "Pollen-Sturm"

Australien

"Gewitter-Asthma": Sechs Menschen sterben durch "Pollen-Sturm"

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    In Australien sind mehrere Menschen durch einen Pollensturm an Atemwegsproblemen gestorben.
    In Australien sind mehrere Menschen durch einen Pollensturm an Atemwegsproblemen gestorben. Foto: Patrick Pleul (dpa)

    "Gewitter-Asthma" in Australien: Bei mindestens sechs Menschen haben durch einen Sturm aufgewirbelte Pollen in Australiens zweitgrößter Stadt Melbourne tödliche Atemwegsprobleme ausgelöst. Das Unwetter war bereits am Montag über die Metropole an der Südküste des Kontinents hinweggezogen und hatte bei Hunderten Menschen gravierende gesundheitliche Probleme verursacht.

    "Gewitter-Asthma": Sturm wirbelt Pollen auf

    Fünf Patienten starben im Laufe der Woche, ein sechstes Opfer erlag am Samstagabend den Folgen der Atemwegserkrankung, wie die Gesundheitsbehörden am Sonntag mitteilten. Fünf weitere Menschen lagen noch auf der Intensivstation, drei von ihnen kämpften um ihr Leben.

    Das Gewitter hatte den bisherigen Erkenntnissen zufolge Weidelgraspollen zum Platzen gebracht und über der gesamten Stadt verteilt. Kleinste Pollenpartikel konnten so tief in die Lungen der Betroffenen dringen.

    Pollensturm durch Gewitter: Viele Asthmatiker in Australien

    Bei dem als "thunderstorm asthma" (zu Deutsch: Gewitter-Asthma) bezeichneten Phänomen handelt es sich um eine Asthma-Attacke, die durch Umwelteinflüsse hervorgerufen wird, welche durch ein Gewitter entstanden sind. Es wird angenommen, dass durch das Gewitter und die hohe Feuchtigkeit die Polllen zu noch kleineren Elementen zerfallen, die wiederum sehr einfach vom Wind verteilt werden können.

    In Australien ist der Anteil der Asthmatiker an der Gesamtbevölkerung sehr hoch: Nach Angaben des nationalen Gesundheitsinstituts AIHW leidet einer von zehn Menschen unter der Krankheit. Ein "Gewitter-Asthma" kann allerdings auch Menschen betreffen, die zuvor noch nie einen Asthma-Anfall gehabt haben. dpa/AZ

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