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Australien: Die Aborigines – fremd im eigenen Land

Australien

Die Aborigines – fremd im eigenen Land

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    Es sind die Bilder, die Touristen lieben: Aborigines zeigen ihre Bumerangs, mit denen sie einst auf die Jagd gingen.
    Es sind die Bilder, die Touristen lieben: Aborigines zeigen ihre Bumerangs, mit denen sie einst auf die Jagd gingen. Foto: Jörg Reuther, dpa (Symbolbild)

    Joe Gala ist kein Mann der vielen Worte. Aber auch ohne lange Reden hinterlässt er einen bleibenden Eindruck, als er am Strand von Round Island sein Didgeridoo in die Hand nimmt und spielt. Der hagere Mann bewegt sich im Rhythmus der sonoren Klänge, die in einer scheinbar nicht enden wollenden Wiederholung aus dem langen Holzblasinstrument kommen. Joe Gala spielt so lange, bis die Sonne hinter Hervey Bay, einem malerischen Küstenort in Queensland an der Ostküste Australiens, untergegangen ist und den dunklen Strand in warme Rot- und Brauntöne taucht. Sein Spiel ist traurig – so traurig wie er selbst, wenn er über sein Leben spricht. Viele Jahre durfte er kein Didgeridoo spielen, er durfte seine Sprache nicht sprechen. Seine Mutter haben diese Verbote krank gemacht. "Sie ist Alkoholikerin", sagt der Aborigine und seine Augen werden feucht.

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