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Australien: Ausflugsboot vergisst Taucher am Great Barrier Reef

Australien

Ausflugsboot vergisst Taucher am Great Barrier Reef

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    Beliebtes Tauchziel: das Great Barrier Reef in Australien.
    Beliebtes Tauchziel: das Great Barrier Reef in Australien.

    Es ist der Albtraum eines jeden Tauchers: Man gelangt nach dem Tauchgang wieder an die Wasseroberfläche und das Boot ist weg. Allein mitten im Meer. Diese äußerst unangenehme Situation ist dem 28 Jahre alten US-Tourist Ian Cole passiert. Beim  Tauchen am  australischen Great Barrier Reef wurde er von seinem  Ausflugsboot im Wasser vergessen. Als er auftauchte und sah,  dass das Boot weg war, habe er Panik bekommen und gedacht, er werde  ertrinken, sagte der 28-Jährige der Zeitung "Cairns Post" vom  Mittwoch. "Ich konnte mich dann ein bisschen beruhigen, weil ein  anderes Boot in der Nähe war und ich dorthin schwimmen konnte",  berichtete der Tourist von dem Vorfall am Samstagnachmittag. Er sei  zunächst auf einer kleinen Sandbank gestrandet und anschließend dem  Boot entgegen geschwommen. "Zum Glück war es da, denn sonst wäre  ich vielleicht ertrunken."

    Der Chef der Tourismusverbands in dem Gebiet, Colin McKenzie,  sagte im Radiosender ABC, Cole sei "nie in Gefahr" gewesen, da er  nahe eines Strandes zurückgelassen worden sei. Dennoch sei der  verantwortliche Mitarbeiter entlassen worden, und Cole erhalte sein  Geld zurück. Zudem sei ihm ein Entschuldigungsschreiben sowie ein  Gutschein für eines "der besseren Restaurants" ausgehändigt worden.

    Seit einem tragischen Unfall im Jahr 1998 gelten für  Tauchausflüge in Australien strenge Regeln beim Durchzählen der  Teilnehmer. Damals war das US-Ehepaar Tom und Eileen Lonergan beim  Tauchen am Great Barrier Reef vergessen und offensichtlich von  Haien gefressen worden. Die Tauchlehrer entdeckten das Fehlen der  Touristen erst zwei Tag später, nachdem sie einige der Sachen des  Paares auf dem Boot gefunden hatten. Trotz einer intensiven Suche  von Polizei und Marine wurde das US-Paar nie gefunden. Der  Horrorfilm "Open Water" basiert auf dieser Geschichte. afp

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