Ein heftiger Sturm bis hin zu einem Tornado hat am Donnerstag in Norddeutschland mindestens zwei Menschen getötet. Ein 50-Jährige wurde in der Nähe des niedersächsischen Uelzen in einem Auto von einem herabstürzenden Baum erschlagen. Und eine 83-jährige Frau starb im Kreis Gifhorn, nachdem sie mit ihrem
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtete, Meteorologen hätten in Hamburg den typischen „Luftschlauch“ eines Wirbelsturms gesichtet. Der DWD-Tornado-Beauftragte Andreas Friedrich sagte, es habe sich um einen schwachen und nur kurzlebigen Wirbel von wenigen Minuten mit wenig „Bodenkontakt“ gehandelt. Sturmschäden mit großen Verwüstungen registrierte die Feuerwehr im Kreis Harburg südlich von
Durch das Unwetter in Norddeutschland ging auf mehreren Autobahnen und für viele Bahnreisende fast nichts mehr: Umgestürzte Bäume legten beinahe alle ICE-Strecken im Norden lahm. Die Strecken Hamburg–Berlin, Hamburg–Hannover, Bremen–
Besucher des Musikfestivals „Hurricane“ in Scheeßel bei Bremen mussten sich kurzzeitig in ihre Autos flüchten. Der Veranstalter bat anreisende Gäste, möglichst erst am Freitag zu kommen. „Damit wir eine problemlose An- und Abreise ermöglichen können, möchten wir alle Besucher, die ihre Anreise noch nicht angetreten haben, inständig darum bitten, auf eine Anreise am Freitag auszuweichen“, schrieb er gestern auf seiner Facebook-Seite. Am Abend sollten bereits erste Künstler spielen. Am heutigen Freitag soll dann um 15 Uhr das Festival mit rund hundert Bands auf vier Bühnen starten. Zu dem dreitägigen Musik-Großereignis werden rund 80000 Menschen erwartet.In Hannover ist am Abend das Konzert von Guns N’Roses wegen des Unwetters unterbrochen worden. (dpa)