Eine Ära geht heute in den bayerischen Alpen zu Ende: Nach fast 54 Jahren stellt die Eibsee-Seilbahn auf die 2962 Meter hohe Zugspitze ihren Betrieb ein. Sie macht Platz für die neue Seilbahn an fast derselben Stelle, deren Bau voranschreitet und die am 21. Dezember in Betrieb gehen soll.
Die 1963 fertiggestellte Seilbahn auf Deutschlands höchsten Berg überwindet mit knapp 2000 Metern weltweit den größten Höhenunterschied einer Seilbahn. In den fünfeinhalb Jahrzehnten seit ihrer Inbetriebnahme beförderte sie mehr als 21 Millionen Menschen.
Die alte Seilbahn konnte maximal 240 Menschen pro Stunde befördern. Die neue soll 600 Passagiere stündlich schaffen. Sie wird an die 50 Millionen Euro kosten. Die seilbahnlose Zeit bis zur Inbetriebnahme der neuen Bahn auf deutscher Seite wird mit einer erhöhten Kapazität der fast 100 Jahren alten Zahnradbahn überbrückt werden. Zudem fährt auf österreichischer Seite die Seilbahn von Ehrwald zum Gipfel.