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Nun auch Nashörner aus der Alpenrepublik
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Nein, es sind diesmal nicht die üblichen Mozartkugeln aus Salzburg. Augsburg steht ein deutlich schwergewichtigerer Import aus Österreich bevor. Der Zoo bekommt zwei "Ösi"-Nashörner. Mit den Rhinos aus Salzburg und weiteren Jungtieren aus Südafrika wird Augsburg eine neue, sozusagen multinationale Nashornherde aufbauen.
Nein, es sind diesmal nicht die üblichen Mozartkugeln aus Salzburg. Augsburg steht ein deutlich schwergewichtigerer Import aus Österreich bevor. Der Zoo bekommt zwei "Ösi"-Nashörner, was Direktorin Barbara Jantschke tierisch freut. "Das ist ein Glücksfall für uns", sagt sie. Mit den Rhinos aus Salzburg und weiteren Jungtieren aus Südafrika wird Augsburg eine neue, sozusagen multinationale Nashornherde aufbauen.
Der Zoo hat bekanntlich spektakuläre Pläne mit der Zucht von Breitmaulnashörnern. Aktuell wird der Import von zwei jungen Weibchen aus Südafrika vorbereitet. Es sind überzählige Tiere aus einem geschützten Wildreservat, die sonst getötet werden müssten.
Neu ist jetzt, dass auch der Zoo Salzburg ein Rhino-Paar an Augsburg abgeben wird. Das hat sich laut Jantschke überraschend ergeben. Bei einer Tagung der Alpenzoos in der Schweiz erfuhr sie von ihrer Kollegin aus Salzburg, dass dort ebenfalls Pläne für die Nashornzucht geschmiedet werden. Weil Platz für junge Tiere her muss, sollen zwei ältere Rhinos abgegeben werden - der 37 Jahre alte Bulle Danny, der fast keine Hörner mehr hat, und das 36 Jahre alte Weibchen Baby.
Erzieherische Aufgaben
Für Jantschke ist das ein echter Glückstreffer. Die Mischung aus jüngeren und älteren Tieren sei wichtig, um eine intakte Herde aufzubauen, sagt sie. "Die Jüngeren orientieren sich oft an den Älteren. Die zeigen ihnen, wo's lang geht." Das wird in Augsburg wohl nötig sein. Wenn die Nashörner im August in ihr neues Gehege am Afrika-Panorama einziehen, werden sie sich auf der Weide mit Rappenantilopen und Watussi-Rindern arrangieren müssen. Der erfahrene Danny soll außerdem die Chance bekommen, mit den jungen afrikanischen Weibchen für Nachwuchs zu sorgen. Falls das nicht klappt, steht ein junger Rhino-Mann aus Holland parat.
Weitere Paten gesucht
Der Import der Österreicher wird gerade organisiert. Das Geld dafür ist laut Jantschke im Zoo-Haushalt vorhanden. Anfang August soll das Paar aus Salzburg kommen, für Ende August sind die südafrikanischen Nashörner angekündigt. Deren Transport per Flugzeug ist allerdings teuer. Der Zoo veranstaltet deshalb gerade eine Rhino-Parade für Sponsoren. 30 Paten machen schon mit, weitere werden noch gesucht.
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