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Atomkraftwerk Fukushima: Erinnerungen an Tschernobyl-Unfall

Atomkraftwerk Fukushima

Erinnerungen an Tschernobyl-Unfall

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    Der Unglücksreaktor Tschernobyl in der Ukraine: Der vierte Reaktorblock wurde am 26. April 1986 durch eine Explosion zerstört, die gefährliche Strahlung in dem Gebiet ist bis heute messbar (Archivbild).
    Der Unglücksreaktor Tschernobyl in der Ukraine: Der vierte Reaktorblock wurde am 26. April 1986 durch eine Explosion zerstört, die gefährliche Strahlung in dem Gebiet ist bis heute messbar (Archivbild).

    Bei der Tschernobyl-Katastrophe im April 1986 war es in einem Atomkraftwerk in der Ukraine durch einen Konstruktionsfehler und einen Bedienungsfehler zu einer Kernschmelze und einer Explosion gekommen. Dadurch wurden große Mengen radioaktiven Materials in die Luft geschleudert. Es verteilte sich in der Ukraine, durch den Wind aber auch über weite Teile Europas.

    Wieviele Menschen durch das Unglück und seine Folgen starben oder verletzt wurden, ist bis heute nicht ganz klar.  Rund 240.000 Menschen, die im Umkreis rund um das Kernkraftwerk gelebt hatten, wurden von der russischen Regierung umgesiedelt.

    Bekannt wurde das Unglück von Tschernobyl als "Super-GAU", wobei die Abkürzung GAU für "größter anzunehmender Unfall" steht.

    In Deutschland war vor allem Bayern von der radioaktiven Belastung durch das Tschernobyl-Unglück betroffen. So lagerten sich Jod-131, Cäsium-137 und Strontium-90 in der Natur ab. Bis heute sind Pilze, Waldbeeren und auch Wild zum Teil noch mit Radioaktivität belastet. Konkrete gesundheitliche Auswirkungen, die mit dem Unfall in Tschernobyl direkt in Verbindung gebracht werden können, seien in Deutschland allerdings nicht bekannt, wird Michael Sailer, stellvertretender Geschäftsführer am Öko-Institut, in einer Mitteilung des Instituts (pdf) zitiert. "Dies liegt zum einen an der relativ geringen Erhöhung der Strahlendosis und zum anderen an den räumlich begrenzten kontaminierten Gebieten." bo

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