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Atomkatastrophe in Japan: Chef von Fukushima-Betreiber Tepco im Krankenhaus

Atomkatastrophe in Japan

Chef von Fukushima-Betreiber Tepco im Krankenhaus

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    Ein Greenpeace-Mitarbeiter misst die Strahlung in 40 km Entfernung vom Kraftwerk Fukushima Eins. dpa
    Ein Greenpeace-Mitarbeiter misst die Strahlung in 40 km Entfernung vom Kraftwerk Fukushima Eins. dpa

    Masataka Shimizu , Chef des Fukushima-Betreibers Tepco, wurde Dienstagabend in ein Krankenhaus eingeliefert.  Laut dem Fernsehsender NHK leidet der 66 Jahre alte 

    Am Montag erst hatte der japanische Eneergieversorger Tepco  öffentlich erklärt, dass Shimizu  während der Atomkrise erkrankt sei. Er habe sich für einige Tage aus dem Krisenstab der Regierung und seines Unternehmens  zurückgezogen. Unter  Berufung auf einen Firmenvertreter berichtete die Zeitung "Mainichi", der Tepco-Chef sei so krank  gewesen, dass er sich in dem Gebäude des Krisenstabs in einen  eigenen Raum zurückgezogen habe und dort "meist im Bett" geblieben  sei.

    Fukushima: Greenpeace fordert Ausweitung der Evakuierungszone

    Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat eine Ausweitung der Evakuierungszone um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima gefordert. Die Aktivisten maßen eine erhöhte radioaktive Strahlung in der Region um Fukushima. So seien in dem Ort Iitate, 40 Kilometer nordwestlich des Kraftwerks, eine Strahlenbelastung von bis zu zehn Microsievert in der Stunde festgestellt worden. Um Tsushima seien sogar 100 Microsievert pro Stunde gemessen worden. Das teilte die Organisation am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Tokio mit, die im Internet übertragen wurde.

    Jan van de Putte, Strahlenexperte von Greenpeace: "Es ist für die Menschen eindeutig nicht sicher, in Iitate zu bleiben, vor allem für Kinder und schwangere Frauen. Sie könnten die maximal zulässige jährliche Strahlendosis in nur wenigen Tagen abbekommen." Die japanische Regierung hat bisher eine 20 Kilometer-Evakuierungszone um das Atomkraftwerk errichtet.

    Van den Putte sagte, kämen weitere Faktoren wie Kontamination durch Einatmen von radioaktiven Partikeln hinzu, seien die Risiken für die 7000 Einwohner von Iitate noch höher. Das Greenpeace-Team hatte sich mehrere Tage in der Region aufgehalten und die Radioaktivität gemessen.

    Die Greenpeace-Messungen hätten die gleichen Werte wie die Messungen der japanischen Behörden ergeben. dpa/afp

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